BAfÖG- Erhöhung kommt 2016
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Für viele Schüler und Studenten ist ein Hochschulabschluss nur durch das zusätzliche Geld vom Staat möglich. Doch dieses ist in vielen Fällen sehr knapp angesetzt und reicht bei Weitem nicht aus. Deswegen hat sich die schwarz-rote Koalition geeinigt und ab dem Herbst 2016 für eine sieben prozentige Erhöhungen des BAfÖG's gesorgt. Doch diese Reform ist wohl eher eine Reform für die Zukunft, nicht in der Zukunft.
Nicht nur Schüler und Studenten erhalten ab dem Herbst 2016 sieben Prozent mehr BAfÖG, auch die für die BAfÖG-Berechnung wichtigen Elternfreibeträge werden um sieben Prozent angehoben. Somit wird der Mietzuschlag bei der Ausbildungsförderung von 224 Euro auf 250 Euro und dadurch insgesamt der monatliche BAfÖG- Höchstsatz von 670 auf 735 Euro erhöht. Darüber hinaus wird ab 2015 die Finanzierung des BAfÖG's komplett vom Bund übernommen. Und das bringt viele, sinnvolle Vorteile.
Die Verzögerung bei den BAfÖG-Gesetznovellen ergab sich in der Vergangenheit vor allem durch Länder, die vor den Kosten für den eigenen Landeshaushalt zurückschreckten. Eine Erhöhung war Ihnen oftmals eine zu starke Belastung des eigenen Kontos. Durch die Übernahme vom Bund werden die Länder insgesamt um 1,17 Milliarden Euro entlastet. Da bleibt viel Geld in den Ländern, das laut den Vereinbarungen in Bildung und Schulen eingesetzt werden sollen.
Jedoch bleiben viele Fragen der "Reform" offen. Bundesbildungsministerin Johanna Wanka erklärt, dass es bei den Details der Reform immer noch keine endgültigen Einigungen gab. "Mit der Finanzierung des BAfÖG's durch den Bund ist es bezogen auf die Hochschulen noch nicht getan ? Gebäude, Lehrpersonal und soziale Infrastruktur weisen immer noch starke Mängel auf", so Wanka. Auch gibt es noch keine endgültigen Formulierungen zu weiteren Bundesförderungen.
Ständig wird die schon überfällige Reform verschoben und bei den steigenden Lebensunterhaltungskosten sehen viele Studierende nie eine Erhöhung. Außerdem sollten die Förderungslücke zwischen Bachelor und Master geschlossen, die Förderung von der Regelstudienzeit gelöst, der elternunabhängige Vollzuschuss gezahlt und automatisch an die realen Lebensunterhaltungskosten angeglichen werden. Eine Menge weiterer Forderungen, die der Bund noch nicht berücksichtigt hat. Doch wenn man bedenkt, dass der Staat 500 Millionen Euro jährlich eingeplant hat, sollten auch diese Hürden zu meistern sein.
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Foto: vergleichen-und-verdienen.de / pixelio.de