Appell an Eltern: Kinder sichtbarer machen
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Der Herbst ist da und das heißt für viele Schulkinder auch: Sich morgen im Dunkeln auf den Weg zum Klassenzimmer machen. Besonders jetzt ist es daher wichtig, dass Schulkinder die passende Kleidung tragen, um im Straßenverkehr aufzufallen.
Die Aktion Sicherheitswesten vom ADAC, der Deutschen Post, "Ein Herz für Kinder" und dem VDA geht mit dem Start ins neue Schuljahr in die fünfte Runde. In diesem Jahr werden 750 000 Schulanfänger an rund 16 200 Grundschulen mit gelben Sicherheitswesten versorgt. "Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig, Kinder im Straßenverkehr besser sichtbar zu machen. Wir appellieren an alle Eltern und Lehrer, die schwächsten Verkehrsteilnehmer in dieser Zeit hell zu kleiden und mit Sicherheitswesten zu schützen", betonte Dr. August Markl, kommissarischer ADAC Präsident, heute in Berlin.
Seit Beginn der Aktion im Jahr 2010 wurden insgesamt fast vier Millionen Sicherheitswesten an ABC-Schützen ausgegeben. Sie machen Schüler schon aus bis zu 140 Metern sichtbar. Mit dunkler Kleidung sind sie hingegen nur noch aus 25 Meter Entfernung zu sehen. Da sie mit den Sicherheitswesten früher erkannt werden, können andere Verkehrsteilnehmer entsprechend vorsichtig fahren oder bei Bedarf rechtzeitig reagieren.
"Die Sicherheitswesten müssen pünktlich und zuverlässig in ganz Deutschland verfügbar sein - darum verlassen sich seit Jahren Eltern, Lehrer und natürlich die Erstklässler auf die Deutsche Post. Und das können sie auch in diesem Jahr", sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand der Deutschen Post DHL. "Wir stellen unser ganzes Logistik-Know-how zur Verfügung und nehmen so unsere Verantwortung gegenüber den jüngsten Verkehrsteilnehmern wahr."
Judith Dommermuth, Vorstand der Hilfsorganisation BILD hilft e.V.: "Seit 36 Jahren setzt sich 'Ein Herz für Kinder' für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. Im Jahr 2013 kam immer noch alle 19 Minuten ein Kind im Straßenverkehr zu Schaden. Mit den Sicherheitswesten für Schulanfänger wünschen wir uns, dass in Zukunft kein Kind mehr an den Folgen eines Unfalls sterben muss."
Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA): "Um sicherzustellen, dass die jüngsten Verkehrsteilnehmer auf ihrem Schulweg gut gesehen werden, engagiert sich die Automobilindustrie auch in diesem Jahr wieder sehr gerne für die Sicherheitswestenaktion für Abc-Schützen."
Aufgrund der nach wie vor hohen Unfallzahlen bei Kindern sind gerade die Eltern gefordert, dem Nachwuchs durch eine verbesserte Sichtbarkeit mehr Schutz im Straßenverkehr zu ermöglichen. Im Jahr 2013 verunglückten 28 143 Kinder unter 15 Jahren im Straßenverkehr, 58 von ihnen starben. Bei den Grundschülern zwischen sechs und zehn Jahren sind die Zahlen ähnlich alarmierend. 7 555 Kinder waren im vergangenen Jahr in Unfälle verwickelt, 13 Kinder kamen ums Leben.
Um das Thema Sicherheit in den Schulen spielerisch zu lernen, erhalten Lehrer unter www.adac.de/Sicherheitswesten Unterrichtsmaterial wie den ADAC Schulwegratgeber sowie Informationen zum Kinder-Mitmach-Musical "Felix und Frieda ? die Verkehrsdetektive auf heißer Spur", das Mitte September erscheint. Das Musical wurde für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren entwickelt und kann im Rahmen der Verkehrserziehung an Grundschulen einstudiert werden.
Die ADAC Stiftung "Gelber Engel" gGmbH unterstützt seit ihrer Gründung im Jahr 2007 Unfallpräventionsprojekte für Kinder und Jugendliche, fördert Unfallforschungsprojekte an Universitäten bzw. Technischen Hochschulen und hilft bedürftigen Menschen, die nach einem Unfall in Not geraten sind. Das zentrale Anliegen der Gesellschaft ist es, den Schutz und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.
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Die Sicherheitswesten erhöhen deutlich die Sichtbarkeit von Kindern in der Dämmerung und in der Dunkelheit. Bild: ADAC