EZB: Leitzins auf Rekordtief
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Die EZB hat den Leitzins auf 0,05 Prozent gesenkt. Damit werden die Kredite künftig billiger, es wird mehr investiert und die Wirtschaft angekurbelt. Sparern macht die EZB damit jedoch einen Strich durch die Rechnung.
Mit dieser Entscheidung der EZB haben nicht einmal Experten gerechnet. Sie senkte den Leitzins von 0,15 auf 0,05 Prozent. Rekordtief erreicht. Wollen Banken in Zukunft Geld bei der Notenbank parken, müssen sie einen höheren Strafzins von jetzt 0,2 Prozent statt vorher 0,1 Prozent bezahlen. Damit sollen Banken das Geld lieber in Form von Krediten an die Unternehmen weitergeben.
Der Konjunkturpessimismus hängt auch mit der Russland-Ukraine-Krise zusammen. Schon im Frühjahr hatte die Wirtschaftsleistung der Länder in der Eurozone stagniert. Die EZB will dem nicht nur mit niedrigem Leitzins entgegen wirken, sondern auch Unternehmenskredite, sogenannte ABS Papiere und Pfandbriefe, ankaufen. Damit will die Notenbank den Markt mit mehr Geld versorgen und wiederum die Konjunktur ankurbeln. Solche Verbriefungen sind die Möglichkeit für Banken, ausstehende Forderungen aus Krediten an den Markt zu bringen und so ihre Bilanzen zu entlasten. Damit haben sie mehr Luft zur Vergabe neuer Darlehen.
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Foto: Lupo / pixelio.de