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Autofahren kann in Deutschland fast jeder, doch die richtige Versicherung für den fahrbaren Untersatz zu finden gestaltet sich oft schwieriger als gedacht. Die große Fülle an verschiedenen Versicherungsangeboten mit den unterschiedlichsten Bezeichnungen verwirren so manchen Autofahrer.

Eine Kfz-Haftpflichtversicherung zählt in Deutschland als Pflichtversicherung, die ausnahmslos jeder Fahrzeuginhaber abschließen muss. Die abgedeckten Schäden einer solchen Police sind alle Personen- und Sachschäden die ein Kraftfahrer verursacht. Somit sind alle Kratzer und größere Dellen an anderen Autos abgedeckt. Die Versicherungspflicht besteht aus einem einfachen Grund: Bei beschränkten Mitteln des Unfallverursachers bekommt das Opfer trotzdem das Geld für die Reparatur. Es existiert zudem eine gesetzliche Mindestdeckung, die bei Personenschäden bis zu 2,5 Millionen Auto beträgt und bei Sachschäden bis zu 500.000 Euro umfasst. Empfehlenswert sind Versicherungen mit einer Deckungssumme von 100 Millionen Euro oder sogar eine Police ohne Begrenzung, denn die Beiträge dieser sind nur minimal höher als niedriger abgesicherte Varianten.

Die Kasko-Versicherung gliedert sich auf in zwei verschiedene Arten: Die Teilkasko und die Vollkasko. Bei einer Teilkasko-Versicherung sind unterschiedliche Schäden durch Umwelteinflüsse wie Brand, Explosion, Sturm, Hagel oder Überschwemmung, sowie Wildunfälle mit Haarwild abgesichert. Des weiteren deckt diese Police den Diebstahl des Wagens, die eigenen Gesundheitsschäden bei verursachten Unfällen und Glasbruch oder Schmorschäden an der Verkabelung ab. Die Vollkasko-Versicherung ist weiter gefasst, denn sie zahlt auch für Schäden am eigenen Kfz durch selbst verschuldete Unfälle. Fährt ein Autofahrer ein Jahr lang unfallfrei, so gibt es einen Schadensfreiheits-Rabatt. Bei mehreren Jahren ohne verursachte Schäden kostet die Vollkasko-Versicherung dann oft weniger als eine Teilkasko.

Preise und Leistungen der Kfz-Versicherungen variieren seit der Liberalisierung des Versicherungswesens in der EU im Jahre 1994 stark. Entscheidend für den Preis ist zunächst die Unterteilung in die verschiedenen Typklassen. Nach den Unfall- und Diebstahlstatistiken der jeweiligen Landkreise werden die Regionalklassen ermittelt, denen das Fahrzeug dann zugeordnet und ein entsprechender Preis veranschlagt wird. Die Tendenzen sind hier ganz klar: In Großstädten passieren häufiger Unfälle und in Grenznähe wird öfter geklaut. In die Bewertung fließen viele Faktoren mit ein, so wird unter anderem auch das Gelände berücksichtigt, denn das Fahren auf dem flachen Land ist am sichersten.

Ein und derselbe Autotyp kann aufgrund der verschiedenen Faktoren unterschiedliche Tarife und Rabatte bekommen, deshalb ist ein Vergleich vor dem Abschluss eines neuen Vertrags sehr ratsam. Auch durch den Wechsel der Kfz-Versicherung können Sie jährlich mehrere hundert Euro sparen. Erfolgt ein Vertragswechsel, werden die Rabatte des alten Vertrags meist in den neuen übernommen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Wechsel von Autoversicherung-Vergleich.info.
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Bild: Uwe Schlick / www.pixelio.de

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