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Um den Service der öffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern, lud die Regensburger Verkehrsbetriebe GmbH zu einer Besichtigung der Busse. Ziel war es, Verbesserungsvorschläge bezüglich der Barrierefreiheit einzuholen.


Am 24. September wurden Vertreter verschiedener Organisationen vom RVB eingeladen, ein aktuelles Busmodell zu besichtigen. Das Treffen wurde von dem Projekt "Regensburg inklusiv" angeregt, dass sich für eine Gleichberechtigung der Bürger in allen Lebensbereichen einsetzt.

Die Nutzerfreundlichkeit des RVB-Busses wurde zwar insgesamt positiv wahrgenommen, dennoch sehen die Vertreter Verbesserungspotenzial. Die verschiedenen Interessen können aber leider nicht in Einklang gebracht werden. "Die einen brauchen einen erhöhten Sitzplatz, andere wiederum einen besonders niedrigen Sitz", erklärt Frank Steinwede. "Grundsätzlich sollen im Bus auch möglichst viele Haltestangen vorhanden sein. Nur stören die manchmal Menschen mit Handycap beim Platznehmen. Andere wiederum brauchen gerade diese, um sich überhaupt setzen und wieder aufstehen zu können."


Die an den wichtigen Stellen im Bus angebrachte Blindenschrift wurde von Rudolf Pichlmeier vom Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. gelobt. Die Ansagen in den Bussen fallen laut Pichlmeier aber zu leise aus, auch die Qualität der Lautsprecher lasse zu Wünschen übrig. Ebenfalls angeregt wurde, dass zusätzliche Übersichtspläne in den Bussen angebracht werden sollen. "Alles, was die Akustik optisch unterstützt, hilft", weiß Peter Lottner.

Die Betroffenen waren sich einig, dass es für behinderte Menschen wichtig ist, sich vor der Fahrt über Wegstrecke und Haltestellen zu informieren. Ebenfalls hilfreich sind zwei Tipps: Solange die Rollstuhlrampe ausgefahren ist, kann sich die Türe nicht automatisch schließen. Und drückt man vor dem Aussteigen zusätzlich den Kinderwagen-Knopf, verhindert man ebenfalls die automatische Schließung und hat Zeit beim Aussteigen.

"Die Anregungen und die Erfahrungswerte unserer Besucher sind für uns sehr wichtig", so das Resümee des RVB-Betriebsleiters Frank Steinwede. Im kommenden Jahr wird ein Betriebsleitsystem eingeführt, dass mehr Komfort bei der optischen und akustischen Anzeige im Bus bieten soll. Ein praktisches Training für Menschen mit Handycap ist ebenfalls angedacht. So will man Helfen, die Hemmschwelle abzubauen.

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Bild 1: v.l.: Hülya Högl-Demircan, Tanja Knappe, BBSB, Peter Lottner, Vertreter Hörbehinderter, Rudolf Pichlmeier, BBSB, und RVB-Betriebsleiter Frank Steinwede vor dem neuen Busmodell.

Bild 2: Hülya Högl-Demircan (links) und Wiebke Richter, Phönix e.V., testen den für Rollstuhlfahrer vorgesehenen Raum.

Bild 3: Rudolf Pichlmeier, Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V., BBSB, beim Betreten des Busses.

Bildquelle: Tino Lex / RVB

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