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Neben Erntetätigkeiten stehen im Oktober bereits vorbereitende Maßnahmen im Garten auf die kommende kalte Jahreszeit im Vordergrund. Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten.

Im Obstgarten wird heuer früher als im letzten Jahr geerntet. Die Pflückreife bei Apfel und Birne erkennt man, wenn sich beim leichten Drehen der Früchte der Stiel löst. Pflückreif heißt nicht gleich genussreif. Späte Sorten wie "Boskoop", "Berlepsch" oder "Topaz" bei den Äpfeln müssen erst noch einige Zeit im Lager verbringen, bevor sie wirklich gut schmecken.

Beim Ernten sollten auch gleich alle faulen "Mumien" - das sind vertrocknete gefaulte Früchte ? vom Baum entfernt werden. Dadurch lässt sich der Pilzbefall der Früchte im nächsten Jahr vermindern. Auch unter den Bäumen sollte kein Fallobst liegen bleiben. Mancherorts holen sogar Jäger das aufgesammelte Fallobst zur Wildfütterung, ansonsten lässt sich alles kompostieren. Wer nicht alle Früchte lagern kann, sollte auch an andere Methoden der Haltbarmachung denken. Als da sind: Trocknen, Einfrieren, Einwecken oder Verflüssigen, also Saften.

Im Gemüsegarten leeren sich jetzt die Beete. Höchste Zeit, noch eine Gründüngung als Bodenschutz auszusäen. Im Fachhandel gibt es dazu eine Reihe von bunten Mischungen. Für das Frühjahr kann bereits Feldsalat gesät werden. Falls noch Kopfsalat oder sonstige frostempfindliche Gemüsepflanzen im Freien stehen, lohnt sich bei kalten Nächten eine Abdeckung mit Vlies. Rosenkohl und Grünkohl überstehen auch stärkere Fröste.

Sie lagern dann mehr Zucker ein und schmecken bekömmlicher. Im Gewächshaus können schon Wintersteckzwiebel gesetzt werden. Dazu lassen sich noch Löffelkraut, Kerbel oder Winterportulak aussäen. Eine Besonderheit im Gewächshaus sind seit einigen Jahren Salatmischungen aus verschiedenen asiatischen Kohlgemüsearten, sogenannte "Asia-Salate". Sie keimen sehr schnell und lassen sich im noch zarten Jungstadium wie Salat ernten.

Der Herbst ist die ideale Zeit zum Pflanzen von Laubgehölzen. Im Ziergarten können Ende des Monats neue Sträucher und Bäume gesetzt werden. Dabei ist der Platzbedarf zu berücksichtigen, den das ausgewachsene Gehölz einmal einnehmen wird. Frühblühende Stauden können jetzt gepflanzt oder im Garten geteilt und verpflanzt werden. Jetzt ausgebrachte Stauden sollten tiefer als im Frühjahr gesetzt werden, damit bei Bodenfrösten die Wurzelballen nicht "hochfrieren", also den Bodenkontakt durch die Frosteinwirkung verlieren. Auch Blumenzwiebel und -knollen werden jetzt noch gesetzt.

Kübelpflanzen sollten möglichst lange noch im Freien bleiben. Allerdings sollten sie nah am Haus stehen, das schützt vor leichten Bodenfrösten.

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Foto: Landratsamt

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