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Im Wintersemester 1984/1985 wurde der Studiengang Zahnmedizin erstmalig in Regensburg angeboten. Nach 30 Jahren Studentenbetrieb an der Zahn-, Mund- und Kiefer-Klinik zieht das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) Bilanz.

Wenn die neuen Zahnmedizinstudenten heute ihre Ausbildung an der Universität Regensburg antreten, jährt sich dies genau zum dreißigsten Mal. Im Wintersemester 1984/1985 stand der Studiengang Zahnmedizin erstmals im Vorlesungsverzeichnis, damals für 20 Studierende. 60 Semester später sind in Regensburg insgesamt fast 2.500 Zahnmedizinstudenten an der Universität Regensburg aufgenommen worden. Mit den Neuanfängern des Wintersemesters 2014/2015 studieren aktuell knapp 500 angehende Zahnmediziner in Regensburg.

In den 30 Jahren seit Einführung des Studiengangs hat sich einiges getan. "Im Vergleich zu den Anfängen ist die Ausbildung der Studierenden heute sehr viel medizinischer", erklärt Professor Dr. Gerhard Handel, Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des UKR, "Die Studierenden verbringen heute viel mehr Zeit am Patienten, um bestmöglich auf die Praxis vorbereitet zu sein. Früher war die Ausbildung techniklastiger und die Studierenden waren mehr im zahntechnischen Labor tätig."

Nach der theoretischen, vorklinischen Ausbildung folgt der klinische Studienabschnitt für die angehenden Zahnmediziner. Die Studierenden verbringen diesen zumeist am Universitätsklinikum und werden dort über Jahre hinweg durch intensiven Praxisunterricht auf die eigenständige Arbeit vorbereitet.

Eine Besonderheit der zahnmedizinischen Ausbildung am UKR ist, dass die Studierenden alle relevanten Behandlungsmaßnahmen zunächst an Phantomköpfen simulieren, bevor sie Patienten behandeln. Der sogenannte Phantomhörsaal wurde im Laufe der Jahre immer auf dem aktuellsten Stand der Technik gehalten. Für die individuelle Lernpraxis ist heute jeder Arbeitsplatz mit einem eigenen Monitor ausgestattet und entspricht zudem einem echten zahnärztlichen Behandlungsplatz. Der Saal enthält heute außerdem ein zahntechnisches Labor, in dem die Studenten unter Anleitung von erfahrenen Zahntechnikern beispielsweise Prothesen, Kronen und Brücken für ihre Phantompatienten herstellen. Die praxisnahe Ausbildung der Studenten in diesem sogenannten "Skills Lab" ist in Regensburg seit dem Beginn vor 30 Jahren Standard.

Nach intensiven Übungen an den Modellen dürfen die Studenten ihr gesammeltes Wissen am "echten" Patienten anwenden. So werden pro Jahr beispielsweise etwa 370 Patienten von Studierenden unter Anleitung und Aufsicht von erfahrenen Assistenten und Oberärzten mit Zahnersatz versorgt.

"Ein ausreichender Patientenstamm für die klinische Ausbildung unserer Studierenden musste über die Jahre hinweg aufgebaut und gepflegt werden", erläutert Dr. Wolfgang Zeiser, Oberarzt in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des UKR. Dies ist bis heute unverändert. Patienten, die sich für eine Behandlung durch Studierende interessieren, sind an der Zahnklinik nach wie vor immer willkommen.

Aus den Studierenden in Regensburg gingen bis heute 1.600 Zahnärzte hervor. Nach ihrem Abschluss stehen sie vor der Entscheidung, ob sie eine universitäre Laufbahn einschlagen oder in einer Praxis tätig werden wollen. Viele der Absolventen haben sich in Regensburg niedergelassen.

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Foto: UKR

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