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Erneuerbare Energien nehmen in ihrer Bedeutung weiter zu. Der grüne Strom ist ein wichtiger Teil der Europapolitik und der Ausbau ein festes Ziel der Regierung. Die Rewag bemüht sich schon lange um die Ausweitung des Ökostroms in der Region. Deshalb wurde kürzlich ein neuer Windpark angeschlossen.


Der neue Windpark "Tannberg-Lindenhardt" wurde mit der Fertigstellung des vierten Windrades im September komplettiert. Nun wurde das von der Firma Ostwind initiierte Projekt an eine gemeinsame Beteiligungsgesellschaft bestehend aus der REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG (REWAG) mit einem Anteil von 70 Prozent, die BEW Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs GmbH (BEW) mit einem Anteil von 20 Prozent und die Bayernwerk Natur GmbH mit einem Anteil von 10 Prozent verkauft. Der entsprechende Vertrag wurde heute von den REWAG-Vorständen Olaf Hermes und Peter Wolfrum, dem Geschäftsführer der BEW Jürgen Bayer und den Geschäftsführern der Bayernwerk Natur GmbH Werner Dehmel und Dr. Alexander Fenzl mit Ulrich Lenz, Dr. Rolf Bungart und Jörg Zinner von der Ostwind-Gruppe sowie mit Martin Schaller von der Firma Enercon unterzeichnet.

Das im oberfränkischen Landkreis Bayreuth gelegene Gebiet gilt als sehr windreich und ist deshalb ein geeigneter Standort für die Produktion von regenerativem Strom aus Windkraft. Der Windpark "Tannberg-Lindenhardt" wurde von Enercon und der Regensburger Ostwind-Gruppe auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten gebaut. Er besteht aus vier Windkraftanlagen, die eine Nennleistung von je drei Megawatt besitzen. Der Rotorblattdurchmesser beträgt 101 Meter und die Nabenhöhe 149 Meter. Der Windpark kann pro Jahr rund 27 Millionen Kilowattstunden umweltschonenden Strom produzieren. Dies entspricht dem Jahresbedarf von rund 8.000 Einfamilienhäusern. Die Einsparung an Kohlendioxid (CO2) beläuft sich auf 14.000 Tonnen.


"Unsere Investition in den Windpark Tannberg-Lindenhardt beweist, dass die Energiewende für die Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs- GmbH keine leere Worthülse ist", erklärt BEW-Geschäftsführer Jürgen Bayer. "Vielmehr setzen wir dadurch ein mutiges Ausrufezeichen: Neben Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung und anderen erneuerbaren Energieträgern bieten wir unseren Kunden schon bald vor Ort produzierten Strom aus Windkraft ? das macht uns stolz."

"Die Bayernwerk Natur ist seit vielen Jahren in der dezentralen, effizienten und regenerativen Erzeugung tätig. Kraft-Wärme-Kopplung, Geothermie und Bioenergie waren bislang unsere wesentlichen technologischen Grundlagen. Der Windpark Tannberg-Lindenhardt ist für uns ein wichtiger Schritt in die Windkraft-Technologie", erklärte Werner Dehmel, Geschäftsführer der Bayernwerk Natur GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der Bayernwerk AG. "Wir wollen unseren Beitrag zur Gestaltung der Energiezukunft in Bayern ausweiten", so Werner Dehmel weiter. Bis Ende des Jahres werde das Unternehmen laut Dehmel rund 150 dezentrale Erzeugungsanlagen in den Regionen Bayerns betreiben. Auch das Engagement in der Windenergie solle fortgeführt werden.

"Wir freuen uns sehr, dass der von OSTWIND gemeinsam mit Enercon realisierte Windpark jetzt in die Hände einer starken bayerischen Energie-Allianz übergeht und damit Teil regionaler Energieversorgung in überwiegend kommunaler Verantwortung wird", betonen die Geschäftsführer der OSTWIND-Gruppe Dr. Rolf Bungart und Jörg Zinner. Das Projekt beweise einmal mehr, welche Kräfte die Windenergie gerade in den ländlichen Gebieten freisetzen könne ? "wenn die richtigen Partnerinnen und Partner zusammenfinden", so Jörg Zinner. Und als Wald-Windpark auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten stehe es für Nachhaltigkeit und Klimaschutz im doppelten Sinn. "Damit genießt das Projekt erneut Vorbildcharakter für ganz Bayern ? und das in einer politisch nicht einfachen Situation", wie Dr. Bungart ergänzt. Die hier gegebene Stadtwerke-Konstellation mit regionaler Verankerung mache aber deutlich, wie die Energiewende funktionieren könne, "nämlich nur in gemeinsamer Verantwortung".

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Bild 1: Windpark Tannberg-Lindenhardt kurz vor der Fertigstellung (Foto: Ostwind / Herbert Grabe)

Bild 2: Sitzend von links: Jürgen Bayer, Geschäftsführer Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs-GmbH; Olaf Hermes, REWAG-Vorstandsvorsitzender; Peter Wolfrum, REWAG-Vorstandsmitglied; Werner Dehmel, Geschäftsführer Bayernwerk Natur GmbH;
Stehend von links: Jörg Zinner, Ostwind Gruppe, Dr. Rolf Bungart, Ostwind Gruppe, Ulrich Lenz, Ostwind Gruppe; Martin Schaller, Enercon
(Foto: REWAG)

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