Urteil gegen Autobrandstifter fällt heute
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Anfang vergangenen Jahres hatte ein 47-Jähriger mehrere hochwertige Autos im Raum Regensburg und Bad Abbach angezündet. Der Sachschaden belief sich auf insgesamt über 340.000 Euro. Verdächtig gemacht hatte sich der Postbote durch seine Anwesenheit am Tatort, seither hat die Polizei Beweise gegen den Mann gesammelt. Heute will das Regensburger Landgericht ein Urteil fällen.
Dem 47-jährigen Postboten wird Brandstiftung in mindestens zehn Fällen vorgeworfen. Im Bereich Regensburg und Bad Abbach sollen Fahrzeuge der oberen Mittelklasse von ihm entzündet worden sein. Deshalb muss er sich bereits seit Mai vergangenen Jahres vor dem Regensburger Landgericht verantworten. Die Polizei nahm ihn im April 2013 in der Nähe eines Tatortes fest. Kurz darauf kam es zu keinen weiteren Brandstiftungen. Mit hohem Ermittlungseinsatz machte sich die Polizei auf die Suche nach Beweisstücken.
Nach einer Wohnungsdurchsuchung, einem abgehörten Gespräch zwischen dem Angeklagten und seiner Schwester, sowie dem Einsatz von Spurensuchhunden konnten die Ermittler in einer aufwendigen Beweiserhebung die Ergebnisse vor Gericht präsentieren. Die Staatsanwaltschaft ist sich der Schuld des Postboten sicher und plädiert auf eine Freiheitsstrafe von vier Jahren. Vorgeworfen wird ihm vorsätzliche Brandstiftung, davon zwei Fälle schwer. Die Verteidigung wirkt einem Freispruch wegen mangelnder Beweise entgegen.
Der Angeklagte schweigt bisher zu den Vorwürfen. Die Entscheidung wird zum späten Nachmittag hin erwartet.
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Bild: Symbolbild brennendes Fahrzeug (Foto: Bredehorn Jens / pixelio.de)