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Das Institut für Organische Chemie an der Universität Regensburg möchte mit einem Forschungsprojekt die Struktur und Wechselwirkung von Ionenpaaren herausfinden. Ihre Arbeit bedeutet einen großen Schritt in der Wissenschaft, da Ionenpaare mit ihrer hohen intermolekularen Interaktionsenergie als Schlüssel zu einem tieferen Verständnis von molekularen Prozessen gelten. Für ihre Leistung wird die Gruppe mit dem Consolidator Grants finanziell unterstützt.

Bei der Erforschung von molekularen Strukturen stößt die Chemie trotz zahlreicher Modelle zur Darstellung der kleinsten Teilchen sehr schnell an ihre Grenzen.Vor allem sobald etwas geladen ist und sich zusätzlich bewegt. Den Ladungszustand einzelner Objekte kann man zwar theoretisch und experimentell nachweisen, schwieriger wird es aber beim Aufbau auf atomarer Ebene und den dabei wirkenden Kräften.

Besonders problematisch ist in diesem Zusammenhang die Untersuchung von Ionenpaaren. Denn trotz Fortschritte in der theoretischen und supramolekularen Chemie sind die komplexen Wechselwirkungen in den organischen Paaren so gut wie unbekannt, weshalb eine gezielte Manipulation und Kontrolle von Ionenpaaren extrem schwierig ist.

Um in diesen noch sehr unerforschten Gebiet Licht ins Dunkel zu bringen, wurde am Institut für Organische Chemie der Universität Regensburg ein Forschungsprojekt gestartet. Das Team um Prof. Dr. Ruth Gschwind möchte die Struktur von organokatalytisch aktiven Ionenpaaren aufdecken und ihre Wechselwirkungen und Lösungen erforschen. Ziel ihres Projekts, welche sich "IonPairsAtCatalysis - Design Principles of Ion Pairs in Organocatalysis" nennt, ist außerdem die Entwicklung neuer Designprinzipien, die nicht nur das Feld der Organkatalyse, sondern weitere Bereiche, in denen Ionenpaare mitwirken, revolutionieren können.

Um die Forschungen voranzubringen, hat sich der Europäische Forschungsrat (ERC) entschieden, das Projekt mit dem Consolidator Grant bis März 2019 mit knapp 2 Millionen Euro zu unterstützen. Dieses Förderinstrument soll vor allem eine europäische Spitzenforschung am jeweiligen Standort hervorbringen, indem es exzellente Forschungsprojekte einzelner Wissenschaftler, die bereits auf eine eigenständige Forschungserfahrung von mindestens sieben Jahren zurückblicken können, finanziert.





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Foto: Jünger  / pixelio.de

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