Regensburg zweitbeliebteste Stadt unter den Bayern
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Im Rahmen der Studie des Instituts für Marketing und Kommunalentwicklung (imakommAKADAMIE) aus Aalen und Stuttgart wurden die 20 größten Städte in Bayern untersucht. Jeweils aus der Sicht der Bundesbürger und der bayerischen Bevölkerung. Auch wenn München für beide Seiten die stärkste Stadtmarke in Bayern verkörpert, sind sich Bundesbürger und bayerische Einwohner über die anderen Städte uneinig.
Unter der Beachtung von elf Komponenten belegt München unangefochten und mit weitem Vorsprung den ersten Platz. Als attraktivste Stadt Bayerns wird die Landeshauptstadt als die sympathischste Stadt mit der höchsten Lebensqualität eingestuft. Sowohl die Menschen in, als auch außerhalb Bayerns sind von einer positiven Zukunftsentwicklung überzeugt.
In der Befragung aller Bundesbürger folgt auf Platz 1 Nürnberg als zweitstärkste Stadt in Sache Wirtschaft. Mit einer beschaulichen Größe und nur rund 50.000 Einwohnern erreicht Passau den 5. Platz, und landet so hinter die mehr als doppelt so großen Städte Augsburg (3. Platz) und Würzburg (4. Platz). Als tourismusreicher Ort stellt die Dreiflüssestadt die weiteren Großstädte scheinbar in den Schatten: Denn Großstädte wie Ingolstadt, Erlangen und Fürth erscheinen nicht unter den Top-Ten.
Aus Sicht der Bayern bezüglich stärkste Stadtmarken zeigen sich bemerkenswerte Abweichungen: Abgesehen von München, welche auch bei den Einwohnern unangefochten die Nummer Eins bleibt, gibt es erstaunliche und auch erfreuliche Änderungen in der weiteren Rangfolge. Den zweiten Platz teilt sich Nürnberg mit der Stadt Regensburg. Auch Passau klettert einen Platz nach oben und darf sich viertstärkste Stadtmarke nennen. Augsburg hingegen wird mit Rang 7 von den bayerischen Einwohnern deutlich schlechter bewertet als von den Bundesbürgern.
Der Bekanntheitsgrad der zwanzig größten bayerischen Städte ist erstaunlich hoch: jede untersuchte Stadt ist bei mindestens 90 Prozent der Bundesbürger bekannt. Allerdings weiß die Hälfte (49 Prozent) der Befragten nicht, was sie mit den zwanzig größten bayerischen Städten verbinden sollen.
Studienleiter Dr. Bernd Radtke folgt daraus: "Ziemlich viele Städte haben ein äußerst unscharfes Profil ? sofern überhaupt von einem Profil gesprochen werden kann."
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Foto: Ulrich Berlet / pixelio.de