Bayern hat die meisten Nichtraucher
- Details
- Kategorie: Panorama
- | filterVERLAG
Bayern darf sich über einen weiteren Spitzenplatz freuen. In keinem anderen Bundesland ist die Raucherquote so niedrig wie im Freistaat. Nur 22,1 Prozent der Bürger greifen regelmäßig zur Zigarette. Besonders Jugendliche scheinen das Interesse am Rauchen zu verlieren.
Wie die Techniker Krankenkasse (TK) heute in München bekannt gegeben hat, ist Bayern laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2013, das Bundesland mit den meisten Nichtrauchern. Lediglich 22,1 Prozent der Bürger greifen noch regelmäßig zur Zigarette. Damit ist der Freistaat knapp vor den Nachbarn aus Baden-Württemberg mit 22,2 Prozent.
Der Bundesweite durchschnitt liegt bei 24,5 Prozent, wobei Berlin die wenigsten Nichtraucher vorzuweisen hat. In der Hauptstadt bedienen sich satte 28,8 Prozent der Bürger den schädlichen Glimmstängeln. Im Vergleich zum Vorjahr rauchen in Bayern 1,4 Prozent weniger Menschen. "Prozentual scheint das ein geringer Rückgang zu sein", sagte Christian Bredl, Leiter der TK in Bayern. "Aber immerhin belasten heute im Freistaat etwa 150.000 Menschen weniger als vor fünf Jahren ihre Gesundheit, sowie die ihrer Mitmenschen mit dem blauen Dunst." Laut Bredl sei das ein Erfolg der jahrzehntelangen Aufklärungs- und Präventionsarbeit. "Auch rauchfreie Arbeitsplätze, höhere Tabakpreise sowie gesetzliche Rauchverbote wirken."
Besonders weniger Jugendliche neigen dazu, mit dem Qualmen zu beginnen. Das von der Regierung gesetzte Ziel, die Quote der Raucher im Alter von 12 -17 Jahren auf 12 Prozent zu drücken, wurde bereits erreicht. Im kommenden Jahr soll die Zahl der erwachsenen Raucher auf 22 Prozent sinken. "Bayern hat das bereits jetzt erreicht", freut sich der TK-Leiter. Durch den Genuss der Glimmstängel steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko an, eine verringerte Raucherquote entlastet also auch das deutsche Gesundheitssystem.
----------------------------
Thorben Wengert / pixelio.de