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Seit 2007 ist der 14. November der weltweitverbreiteten Zuckerkrankheit Diabetes gewidmet. Dass dieser Krankheit so viel Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, liegt nahe: Mehr als 250 Millionen Menschen sind betroffen, geheilt werden kann die Krankheit bis heute nicht.


Weltweit sind über 250 Millionen Menschen an einer Form des Diabetes mellitus betroffen. Die Zahl steigt dabei rasant an: Während alle fünf Sekunden ein Mensch an Diabetes erkrankt, werden in 15 Jahren mehr als 300 Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit leiden. In Deutschland leben derzeit mehr als 8 Millionen Diabetiker, fast 2 Millionen müssen sich davon täglich Insulin injizieren.

Was ist Diabetes?

Bei dem Diabetes mellitus handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, bei der die Blutzuckerwerte dauerhaft zu hoch sind. Für den Stoffwechsel benötigt der Körper Insulin, ein Hormon, das normalerweise in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. In manchen Fällen kommt es vor, dass diese Funktion gestört ist oder gar nicht mehr vorhanden ist, was zur besagten Zuckerkrankheit führt. Stellt der Körper kein eigenes Insulin mehr her, muss das Hormon extern zugeführt werden oder, je nach Erkrankungstyp, können auch Tabletten zur Unterstützung der Insulinfunktion, sogenannte Anti-Diabetika, eingenommen werden.

Welche Diabetesformen gibt es?

Grundsätzlich können zwei Typen des Diabetes mellitus unterschieden werden:

Der Diabetes-Typ-1 ist eine Autoimmunerkrankung, welchedurch das Zusammenwirken von erblichen Veranlagung, äußeren Faktoren wie beispielsweise Virusinfektionen und einem Fehler des Immunsystems zustande kommt. Die körpereigene Immunabwehr zerstört die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, was zu einem absoluten Insulinmangel führt und zu einer Unterversorgung der Körperzellen mit Energie in Form von Glucose (Zucker). Die Folge ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel, da die im Blut befindliche Glucose nicht aufgenommen werden kann. Der Körper holt sich aus Fettreserven anderweitig Energie. Dabei entstehen jedoch schwer abbaubare Abfallstoffe, die den Körper übersäuern. Nur mit ausreichend Flüssigkeit und Insulin kann die Übersäuerung behandelt werden, welche im schlimmsten Fall den zum Tod führt.

Mit 90 Prozent aller Zuckerkranken ist Diabetes-Typ-2 die häufigste Form. Da von dieser hauptsächlich ältere Menschen betroffen sind, spricht man auch von "Altersdiabetes". Doch mittlerweile leiden daran immer mehr Kinder. Zum einen ist eine Insulinresistenz, bei der die Körperzellen zunehmend weniger auf das Hormon Insulin reagieren an der Entstehung schuld, zum anderen lässt sich eine Störung bei der Insulinausschüttung beobachten. Beispielsweise wird nach einer Mahlzeit, wo der Blutzuckerspiegel rasant ansteigt, in kürzester Zeit viel Insulin gebraucht. In diesem Fall wird das Insulin jedoch nur sehr langsam von den Zellen der Bauchspeicheldrüse freigegeben. Zum Ausgleich erschafft die Bauchspeicheldrüse immer größere Mengen an Insulin, was das Organ nach einiger Zeit jedoch überlastet und die Produktion einstellt. Die Entstehung des Diabetes-Typ-2 hängt gewöhnlich mit einer ungesunden Lebensweise zusammen, weshalb es in der Regel hilft, diese zu ändern. Während bei Typ-1 das Spritzen von Insulin bereits von Anfang an notwendig ist, sollten Diabetes-Typ-2 Betroffene auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und eine Reduzierung des Körpergewichts achten. Antidiabetika regen zusätzlich den Stoffwechsel und die Insulinproduktion an.


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Foto: Henrik Gerold Vogel  / pixelio.de

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