Stadt zeigt Flagge gegen Gewalt an Frauen
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Aktivistinnen von Terre des Femmes haben weltweit zum Internationalen Tag "Nein zu Gewalt an Frauen" aufgerufen. Auch Regensburg nahm an der Aktion Teil. OB Joachim Wolbergs und der Regensburger Runde Tisch gegen häusliche Gewalt leiteten die Aktion in der Domstadt.
"Wenn dies eine Auseinandersetzung zwischen Staaten wäre, würden wir es Krieg nennen. Wenn es eine Krankheit wäre, würden wir es Epidemie nennen. Aber es betrifft Frauen, und es ist einfach eine alltägliche Sache. Es ist Gewalt gegen Frauen." Das Zitat der kanadischen Männergruppe gegen Frauengewalt WRC war die Eröffnung der gestrigen Rede von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am Regensburger Haidplatz.Er wies mit Bedauern darauf hin, Gewalt gegen Frauen auch heute in verschiedensten Ländern und Kulturen noch allgegenwärtig ist.
Laut Wolbergs finden auch in Regensburg noch entsprechende Übergriffe statt. Rund 100 Frauen suchen jährlich mit ihren Kindern Zuflucht in den Regensburger Frauenhäusern, weil sie Gewalt von ihren Partnern erfahren. 2013 wurden 260 Menschen durch die Pädagoginnen des Frauennotrufs unterstützt. Auch bei der Polizei gehen regelmäßig Notrufe wegen prügelnder Ehemänner, grabschenden Arbeitskollegen oder Vergewaltigern ein.
Der Ausbau der Angebote in Regensburg ist deshalb ein wichtiges Thema beim Regensburger Runden Tisch gegen häusliche Gewalt. Auch Aktionen wie auf dem Haidplatz gehören zur Arbeit der Organisation. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister hissten dort Vertreterinnen des Runden Tisches die offizielle Fahne von Terre des Femmes. "Das ist es, was ich mir für die Zukunft wünsche, was für alle Frauen ermöglicht werden muss: 'frei leben ? ohne Gewalt'', sagte Wolbergs.
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Bild: OB Wolbergs hisst einer der vielen Fahnen, die in Regensburg nun eine Woche lang wehen als Symbol dafür, dass Gewalt gegen Frauen nicht toleriert wird. (Foto: Stadt Regensburg)