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Vertreter der neun Projektpartner aus vier europäischen Ländern waren im Rahmen der Abschlusskonferenz des EU-Projektes "HerMan ? Management of Cultural Heritage in the Central Europe Region" drei Tage lang zu Gast in Regensburg. Ebenso bereicherten internationale Experten und Praktiker aus dem Bereich des Welterbemanagements die Konferenz und diskutierten vor allem die Ergebnisse des durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (ERDF) mitfinanzierten Projektes.

Begrüßt wurden die internationalen Teilnehmer von Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Kurfürstenzimmer des Alten Rathauses. Sie zeigte sich sehr interessiert an den Resultaten des Projektes HerMan und den Herausforderungen beim Management von Welterbestätten: "Regensburg ist sehr stolz auf sein kulturelles Erbe und wir arbeiten hart, um nicht nur die Werte des Kulturerbes zu fördern, sondern auch unsere Erfahrungen mit anderen Städten zu teilen."

Außerdem erwartete die Teilnehmer gleich zu Beginn der Konferenz ein ganz besonderer Programmpunkt:  Der HerMan Film feierte vor den etwa 60 Anwesenden seine Premiere.

Weg von der Erhaltung, hin zum Management

Weg von der reinen Erhaltung, hin zum Management von Kulturerbe, das war das Ziel von HerMan. Auf der Schlusskonferenz wurde diese thematische Zielsetzung dann auch von verschiedenen Seiten beleuchtet: Vorträge, Präsentationen und Podiumsdiskussion wechselten sich ab. Als Schlüsselvortrag wurde zunächst von Dennis Rodwell, Architekt und Planer aus Schottland, der Ansatz der "historischen Stadtlandschaft" dargelegt. Anschließend erläuterte Junior-Professorin Carola Neugebauer den potenziellen Nutzen des Welterbetitels für die nachhaltige Entwicklung einer Stadt.

Während des insgesamt zweieinhalb Jahre dauernden HerMan-Projekts konnten alle Projektziele erreicht werden: Gegenseitige Besuche der Partner zum Erfahrungsaustausch, die Durchführung von vier Managementkursen, um die Expertise aller Partnerorganisationen auszubauen und zu festigen, und mehrere Leuchtturmprojekte, die von den Partnern durchgeführt wurden. So hat zum Beispiel das Forster Centre ein holländisches Modell für ein Frühwarnsystem gegen Gebäudeverfall auf die Stadt Eger transferiert. Ravenna entwickelte eine innovative App über die kulturellen Angebote ihrer Stadt. Und Regensburg erstellte ein Kommunikationsmodell, mit dem die Identifizierung mit dem kulturellen Welterbe unterstützt und gefestigt werden wird.

Das abwechslungsreiche Konferenzprogramm wurde von Tordis Hellmann und Matthias Ripp von der Regensburger Welterbekoordination organisiert. Während der 30-monatigen Projektlaufzeit konnten viele Verknüpfungen zu lokalen Kulturerbe-Aktivitäten in Regensburg hergestellt werden. So war der Austausch auch für die Stadt Regensburg sehr ertragreich.

Weitere Informationen über das Projekt, die Partner und die Resultate sind unter www.herman-project.eu zu finden.

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Bild: Stadt Regensburg/Peter Ferstl

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