Lärmquellen in Regensburg

Die erste Stufe der Beteiligung zur Lärmaktionsplanung ist abgeschlossen. Vier Wochen lang waren Bürger aufgerufen, Lärmquellen zu benennen, die sie an ihrem Wohn-, Arbeits- oder Ausbildungsort besonders belasten, und Orte anzugeben, an denen sie sich regelmäßig von Lärm erholen. Mehr als 220 Personen haben an der Umfrage teilgenommen. "Wir freuen uns über das rege Interesse und danken allen, die mitgemacht haben", erklärt Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann.

Die gemeldeten Lärmorte sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Viele davon befinden sich abseits der verkehrsreichen Straßen und Schienenstrecken, die als Hauptlärmquellen im Zentrum der Planungen stehen. "Damit haben wir zahlreiche neue Impulse für die Aufstellung des Lärmaktionsplans gewonnen", so Schimpfermann. Die Angaben wurden überwiegend zu Lärmbelastungen am Wohnort gemacht, nur ein knappes Zehntel der Rückmeldungen bezog sich auf Lärm am Arbeits- oder Ausbildungsort. Bei den Ruheorten gibt es zwar auch eine breite Verteilung auf das Stadtgebiet, die Parks und Grünflächen rund um die Altstadt bilden jedoch deutliche Schwerpunkte.

Die gesammelten Beiträge sind anonymisiert in einer Lärmkarte für das Stadtgebiet Regensburg veröffentlicht, die unter www.ideen-gegen-laerm-regensburg.deeingesehen werden kann. Die Verwaltung wird jeden Vorschlag einzeln prüfen und das Ergebnis im kommenden Jahr ? zusammen mit dem Entwurf des Lärmaktionsplans ? dem Stadtrat vorlegen.

Hintergrund:

Die Durchführung einer Lärmaktionsplanung für Regensburg wurde im September 2014 vom Stadtrat beschlossen. Die Ergebnisse sollen bei künftigen Planungen für das Stadtgebiet miteinbezogen werden. Grundlage der Lärmaktionsplanung ist die EU-Umgebungslärmrichtlinie. Im Fokus stehen der Straßenverkehrs- und Schienenverkehrslärm sowie der Lärm emissionsstarker Gewerbebetriebe.

--------------------------------
Foto: Andreas Morlok  / pixelio.de