Projekt 'dNet Bayern' - Verkehrssteuerung im Autobahnnetz
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Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär haben das Projekt 'dNet Bayern' zur weiträumigen Verkehrssteuerung im Autobahnnetz vorgestellt. Mit dem Projekt soll das Ziel, das Straßennetz optimal zu nutzen, erreicht werden.
Schon bald werden verkehrsabhängig gesteuerte Anzeigetafeln an zentralen Knotenpunkten im bayerischen Autobahnnetz die Autofahrer über Staus und Störungen auf der Strecke und mögliche Alternativrouten informieren. Dazu hat Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, Dorothee Bär, das Projekt 'dNet Bayern' (dynamische Netzsteuerung Bayern) zur weiträumigen Verkehrssteuerung im Autobahnnetz vorgestellt.
Mit fast 14 Metern Breite und vier Metern Höhe sind diese verkehrsabhängig gesteuerten Wechselwegweiser mit integrierter Stauinformation wie große Fernsehbildschirme, auf denen Umleitungsempfehlungen und Verkehrsinformationen erscheinen. Auch Angaben zu Reisezeitverlusten werden gemacht. Dafür wird modernste Bluetooth-Technologie verwendet. Außerdem werden an neuralgischen Knotenpunkten Kennzeichen erfasst, um die Akzeptanz von Alternativrouten und Steueralgorithmen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Herrmann: "Mit dem Projekt 'dNet Bayern' kommen wir unserem Ziel, unser Straßennetz optimal zu nutzen, wieder einen Schritt näher. Dabei ist die dynamische Netzsteuerung keine Konkurrenz zu anderen Diensten wie zum Beispiel Rundfunkmeldungen oder individuellen Navigationsdiensten. Sie ist vielmehr eine hervorragende Ergänzung".
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen rund 15 Millionen Euro. Diese werden vom Bund getragen. In den nächsten Jahren soll die Netzsteuerung um zwei Baustufen erweitert werden. Ziel ist es, nahezu das gesamte Autobahnnetz in Bayern zu integrieren. Am Ende sollen insgesamt 47 Informationstafeln mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 40 Millionen Euro in Betrieb sein.
Der Aufbau der Informationstafeln ist in drei Baustufen geplant. Heute wurde die erste Baustufe in Betrieb genommen. Sie umfasst die A 3 zwischen Nürnberg und Würzburg sowie die A 6 und die A 7 zwischen Nürnberg, dem Autobahnkreuz Feuchtwangen und Würzburg. Hier kommen 17 Informationstafeln an den Autobahnkreuzen Bibelried, Feuchtwangen, Nürnberg, Altdorf und am Autobahndreieck Feucht zum Einsatz. Die dWiSta-Tafeln sind auch für die Verkehrssteuerung über Bayern hinaus von Bedeutung. So können die Schilder im Raum Nürnberg nicht nur den Verkehr mit Ziel Würzburg, sondern auch den Fernverkehr mit Ziel Frankfurt umlenken.
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Bild: rudolf ortner / pixelio.de