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Bayerns Grenzregionen sind so sicher wie nie zuvor. Ein ausschlaggebender Grund hierfür ist die Schleierfahndung. Bereits 1995 wurden in Bayern die verdachtsunabhängigen Kontrollen eingeführt. Die Zahlen zeigen, dass es sich gelohnt hat.

Am 1. April 1995 wurden die Grenzkontrollen zu Österreich aufgehoben und zum 21. Dezember 2007 wurden die Schlagbäume zur Tschechischen Republik aufgebaut. Daher war die Schleierfahndung eine gute Ausgleichsmaßnahme. Bayern war das erste Bundesland, das 1995 die verdachtsunabhängigen Kontrollen einführte. Mit Erfolg. Seit 20 Jahren sind die Schleierfahnder der Schrecken von Kriminellen, so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.

So gehe die Zahl der Straftaten in der Grenzregion Tschechien seit 2004 kontinuierlich um 15 Prozent zurück, aktuell auf rund 38.000 Delikte (2013). Auch die Aufklärungsquote liege mit mehr als 70% weit über dem bayernweiten Durchschnitt (64,1%). In den letzten Jahren ist die Zahl der Straftaten an der österreichischen Grenze ebenfalls um knapp 15% auf 80.551 Delikte gesunken.

Die Schleierfahndung setzt laut Herrmann dabei auf zwei sogenannten Fahndungsschleier: Zum einen entlang der österreichischen und tschechischen Grenze, wo fast 600 Beamtinnen und Beamte der Bayerischen Polizei verdachtsunabhängige Kontrollen durchführen. Außerdem gibt es rund 1400 Beamte an gelegenen Bundespolizeiinspektionen, die sich um weitere bundespolizeiliche Aufgaben kümmern. In einem zweiten Fahndungsschleier können alle Polizisten der Bayerischen Polizei auf Durchgangsstraßen und in öffentlichen Einrichtungen, wie Flughäfen oder Bahnhöfen, Kontrollen durchführen. Und die Zahlen zeigen, dass es sich lohnt: Jährlich gibt es rund 20.000 Aufgriffe durch die Bayerische Polizei.

Laut Herrmann sind die Fahnder bestens ausgestattet und haben in ihren leistungsstarken Zivilfahrzeugen quasi eine mobile Polizeiwache. Ihnen stehen mehr als 400 hochmoderne Car-Pads zur Verfügung, die einen Zugriff auf polizeiliche Fahndungssysteme sowie mobile Fingerabdruckvergleiche ermöglichen.

Die tschechische Polizei arbeitet seit März 2013 mit eigenen Zivilbeamten an bayerischen Schleierfahndungskontrollen. Dabei steht vor allem die Bekämpfung der Crystalproblematik im Vordergrund. Auch die Zusammenarbeit mit der österreichischen Polizei sei exzellent, ergänzte Herrmann.


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