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Gestern Abend kündigte der Oberbürgermeister Joachim Wolbergs im neuen Rathaus an, dass für die Neuordnung des Gebietes zwischen Hauptbahnhof und Ernst-Reuter-Platz sowie für die Realisierung eines Regensburger Kultur- und Kongresszentrums (RKK) im Jahr 2015 wichtige Weichen gestellt werden. Bis Ende des Jahres soll außerdem der Wettbewerb abgeschlossen sein, den die Stadt für den Zentralen Busbahnhof ausgeschrieben hat.

Nächsten Dienstag wird sich der Stadtplanungsausschuss mit dem Thema beschäftigen und es sieht gut aus. Das Regensburger Kongress- und Kulturzentrum (RKK) soll zwar weiterhin auf dem Kepler-Areal geplant werden. Allerdings muss das Hotel gestrichen werden. Nur so können wesentliche Teile des Grünzeugs in der Maximilianstraße erhalten bleiben. Dennoch wurde auch an die Unterbringung der Kongressteilnehmer gedacht: der Stadtrat hat im November 2014 beschlossen, das ehemalige Vereinsbank-Gebäude in der Maximilianstraße zu erwerben.

Es bleibt grün
Obwohl es viele Stadthallen gibt, zieht es immer mehr Menschen nach Regensburg. Der Oberbürgermeister weiß den Grund: „Regensburg ist, schön und bietet ein attraktives Umfeld.“ Am Dienstag soll deshalb der Entwurf des Bebauungsplans dementsprechend geändert werden. Auch ein barrierefreies, fußgängerfreundliches und vor allem grünes Vorfeld soll außerdem für das RKK geschaffen werden. Westlich des geplanten Veranstaltungszentrums soll daher eine Grünfläche, sowie ein Fußgängerbereich festgesetzt werden. Insgesamt ist das Baufeld für das RKK großzügig gestaltet, sodass ein größerer gestalterischer Spielraum ermöglicht wird.

Wenn der Ausschuss grünes Licht für die Bebauungspläne gibt, folgt die Beteiligung der Öffentlichkeit. Dann haben Bürgerinnen und Bürger vier Wochen lang Zeit, die Pläne anzusehen und Anregungen einzubringen. Auch eine Info-Veranstaltung, bei der die Pläne erklärt werden, wird es geben.

Zentraler Omnibusbahnhof statt Alberstraße
Auch der Planungswettbewerb zur Neuordnung des Stadtraumes rund um den Hauptbahnhof ist ein Thema für die Entwicklung des Gebietes. Ein wichtiger Schritt wäre es, den Öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen, um die Verkehrssituation in Regensburg zu verbessern. Die zerstreut liegenden Bushaltestellen im Bahnhofsvorfeld, sowie die Albertstraße sind schon lange ein Thema. „Die Albertstraße ist schon lange am Rande seiner Leistungsfähigkeit“, so die Planungsreferentin Christine Schimpfermann. Stattdessen soll nämlich ein Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) entstehen. Dieser soll die Linienwege straffen und auch die Fahrtzeiten verkürzen. Aber auch ein schnelleres Umsteigen von Bus in den Zug soll dadurch ermöglicht werden. Seit längerer Zeit gibt es die Idee, neben der Galgenbergbrücke eine zweite zu bauen, wo die Busse komfortabler halten können als bisher. Von dort aus soll es Auf- und Abgänge zu den Gleisen geben. Die Bahn sei bereit mitzumachen.

Die Planungsreferentin könnte sich dort auch ein Fahrradparkhaus, eine E-Bike-Station und auch Car-Sharing-Angebote vorstellen. Darüber hinaus sollen die Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Altstadt für Fußgänger und Radfahrer attraktiver gestaltet und der Bahnhofsvorplatz entsprechend seiner Bedeutung als Eingangstor in die Stadt umgebaut werden.

Bürgerbeteiligung
Die Neuregelung soll bürgerfreundlich sein. Deshalb will die Stadt Bürgerinnen und Bürger von Anfang an einbinden. So können Vorgaben an die Planungsbüros möglichst präzise formuliert werden. Wolbergs und die Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann laden deshalb alle Regensburger ein ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Am 10. Februar um 19.30 Uhr findet dazu im Auditorium des Thon-Dittmer-Palais eine erste Informations- und Diskussionsveranstaltung statt. Dabei werden die Voruntersuchungen vorgestellt, das weitere Vorgehen erläutert und erste Anregungen gesammelt.

Auch eine Arbeitsgruppe mit ca. 10 bis 15 Bürgerinnen und Bürgern soll gebildet werden. Diese arbeitet dann an der konkreten Wettbewerbsauslobung mit. Interessenten können sich auch bereits vorab beim Stadtplanungsamt melden (per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Betreff: „Wettbewerb ZOB“, oder unter der Telefonnummer 507-1618). Ende Mai 2015 soll die Wettbewerbsauslobung an die Planungsbüros ausgegeben werden. Voraussichtlich im November 2015 werden die Ergebnisse von einem Preisgericht beurteilt, in dem auch ein Teilnehmer aus der Bürgerschaft vertreten sein soll. Im Anschluss werden die Siegerentwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt.

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