Mehr Fairtrade und Bio für das Bürgerfest
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Eine spezielle Steuerungsgruppe zum Thema Fairtrade setzt sich für fair gehandelte und biologisch angebaute Produkte in der Domstadt ein. Auch auf dem Regensburger Bürgerfest in diesem Jahr sollen diese Waren eine größere Bedeutung haben.
Die Fairtrade-Steuerungsgruppe Regensburg – der Vertreter verschiedener Organisationen, Parteien und Einzelpersonen angehören – wirbt für mehr qualitativ hochwertige regionale, fair gehandelte und biologisch produzierte auf dem Bürgerfest 2015. Um diesem Ziel näher zu kommen, lud die Steuerungsgruppe kürzlich die von der Stadt ausgewählten Platzbetreiber beim Bürgerfest 2015 zu einem Informations- und Arbeitstreffen in das Alte Rathaus ein. Als Referenten konnten Norbert Kessler vom Tollwood e. V. München, Sabine Leistner vom Regensburger Weltladen „una terra“ und Markus Nagler als Mitglied der örtlichen Fairtrade-Steuerungsgruppe gewonnen werden. Die Platzbetreiber waren – bis auf zwei – alle gekommen, ebenso waren von Seiten der Stadt Vertreter des Kulturamts und des Vergabeamts anwesend.
Sabine Leistner betonte in ihrem Beitrag die weltweite und auch lokale Bedeutung des fairen Handels, der auf dem kommenden Bürgerfest möglichst deutlich sichtbar werden müsse. Weltweit gibt es inzwischen über 1.200 "Fairtrade Towns" in 24 Ländern. Regensburg ist seit November 2012 Mitglied in dieser Runde.
Markus Nagler informierte über Studien, wonach die Konsumenten in den letzten Jahren immer mehr Wert auf ein qualitativ hochwertiges kulinarisches Angebot legen. Nagler lobte die bereits teilweise vorhandene Umsetzung dieses Trends auf dem Regensburger Bürgerfest.
Norbert Kessler vom Münchner Tollwood e.V. berichtete von der Entwicklung des bekannten Festivals in den letzten 25 Jahren hin zu einem bio-fairen und regionalen Fest, das von den Besuchern und von den Standbetreibern mit seiner Ausrichtung sehr gut angenommen werde. Beim Tollwood-Festival sei die Erfahrung gemacht worden, dass die Besucher vergleichsweise höhere Preise dann akzeptieren, wenn sie auf die Herkunft und die besondere Qualität der angebotenen Waren hingewiesen werden.
Für die Fairtrade-Steuerungsgruppe bietet Claudia Spiegl den Standbetreibern nun Unterstützung an. Die Besucherinnen und Besucher des Bürgerfests sollen im Programmheft, durch Öffentlichkeitsarbeit und auf Schildern an den Ständen über die angebotenen regionalen, fair gehandelten und biologischen Produkte informiert werden.
Die an der Informationsrunde beteiligten Platzbetreiber wollen ihre Standbetreiber um Auskunft darüber bitten, welche Speisen und Getränke bereits aus der Region stammen und wo auf fair gehandelte wie auch biologisch erzeugte Lebensmittel umgestellt werden kann.
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Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de