Tourismus boomt im Landkreis
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Ein Rekordergebnis bei den Übernachtungszahlen und damit mehr Wertschöpfung für die Region, gestiegene Prospektanfragen und viele klassifizierte Privatvermieter: Die Bilanz der Tourismusarbeit für den Landkreis Regensburg kann sich sehen lassen.
Für Landrätin Tanja Schweiger ist das eine Bestätigung dafür, „dass die touristischen Konzepte sowie die Werbung für das Regensburger Land Früchte tragen und man sich durch das in den letzten Jahren aufbereitete und geschaffene Angebot immer mehr bei Gästen und Naherholungssuchenden bekannt macht.“ Im Rahmen des Treffens der Bürgermeister und touristischer Ansprechpartner im Landratsamt stellte die Tourismusreferentin Susanne Kammerer eine Vielzahl an Maßnahmen vor, um Gäste in die Region zu locken.
Auch wenn die amtliche Jahresstatistik 2014 erst Mitte Februar vorliegt, übertrifft der Landkreis mit den Übernachtungszahlen (Betriebe ab 10 Betten) in Höhe von 359.815 Übernachtungen im Zeitraum Januar bis November 2014 bereits seinen Letztjahresrekord, der bei 346.212 lag. Kammerer schätzt, dass im Jahr 2014 insgesamt rund 375.000 Übernachtungen erzielt werden und führt das gute Ergebnis neben vielen Marketingaktionen natürlich auch auf die Ausnahmesituation „Katholikentag“ Ende Mai 2014 zurück, in welcher die Region ausgebucht war. „Tourismus ist auch für unsere Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, schafft Arbeitsplätze, bringt Wertschöpfung und sichert letztlich auch Lebensqualität“, betonte dabei die Landrätin vor dem Hintergrund der guten Statistik.
„Im Jahr 2014 hatten wir im Landkreis 39 Sterne-klassifizierte Ferienwohnungen und Privatzimmer, haben verstärkt deutschlandweit an Messen teilgenommen - teilweise in Kooperation mit der Regensburg Tourismus GmbH und dem Tourismusverband Ostbayern -, wir haben ein neues informatives Image- und Gastgeberverzeichnis erstellt sowie Rad- und Wanderbroschüren neu aufgelegt, um die Region schmackhaft zu machen und an den „Mann zu bringen“, beschreibt Kammerer die getroffenen Maßnahmen zur Qualitätssteigerung im Tourismusbereich.
Der neu eröffnete ostbayerische Donaupanoramaweg, der von Passau kommend entlang der Donauachse über Wörth – Wiesent – Bach - Donaustauf –Regensburg und Pentling in Richtung Kelheim führt, vereint Natur, Kultur, Gastronomie und Stadterlebnis in einem neuen Wander-Angebot. „Und auch der Pilgerweg Via Nova, dessen Trasse entlang des Tals der Großen Laaber die Gemeinden Mötzing, Sünching, Aufhausen, Pfakofen und Schierling tangiert und im Frühjahr eröffnet wird, ist ein Weitwanderweg, der dem speziellen Wandertrend „Pilgern“ gerecht wird“, erläuterte die Tourismusreferentin weiter.
Anzeigenschaltungen und PR-Berichte mit den beispielhaften Botschaften Ferienregion Regensburger Land – „Radeln, Wandern und Kulturgenuss“ oder „Urlaub rund um die UNESCO-Welterbestadt Regensburg“ in deutschlandweiten Medien sollen zudem Gäste ansprechen und aufmerksam machen. „Auch ins Online-Marketing will sich der Landkreis noch stärker einbringen, ist doch dieser Kanal wichtiger Wettbewerbsfaktor im Tourismus“, erläuterte Kammerer. Eine Online-Marketing-Offensive mit Fachvorträgen, Beratungsangeboten für Betriebe, speziellen Online- Kampagnen und Focus auf Zielgruppenmarketing ist für die nächste EU-Förderphase als Leaderprojekt geplant.
Die Netzwerkarbeit zwischen allen Tourismuspartnern ist auch ein Anliegen der beiden Gastredner, Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern, und der Studentin Maria Seitz, die erste Ergebnisse ihrer Masterarbeit „Aktuelle Trends im Tourismus und deren Implementierung in das Destinationsmanagement des Landkreises Regenburg“ vorstellte. Ihr Augenmerk richtet sich dabei stets auf neue Trends, Qualität und regionale Leuchtturmprojekte wie beispielsweise Jurasteig, Fünf-Flüsse-Radweg oder Goldsteig.
Wichtigstes Anliegen des ostbayerischen „Tourismuschefs“ ist die Online-Buchbarkeit besonders bei kleineren Betrieben und Vermietern über das Ostbayerische Buchungsportal Tomas, das bisher leider nur von elf Betrieben genutzt werde. Oftmals fehle es den Betrieben am Zugang zum Thema oder am Zugang zu den klassischen Buchungsportalen, wobei dies über das ostbayerische Buchungsportal möglich wäre. „Wer sich hier auf Dauer nicht positioniert, wird langfristig auch nicht mehr existieren“, hob Braun hervor.
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Foto: Landratsamt