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Aufgrund der gegenwärtig zu erwartenden und nicht konkret einschätzbaren Anzahl der in Deutschland eintreffenden Flüchtlinge aus dem Kosovo, das den Status eines sogenannten Drittstaats einnimmt, hat der Freistaat Bayern die Stufe 1 des Winternotfallplanes aktiviert. Dies bedeutet für Regensburg, dass sich die Regierung der Oberpfalz und die Stadt darauf vorbereiten müssen, ab Montag, 16. Februar, weitere Flüchtlinge aufzunehmen – vermutlich für die Dauer von maximal sechs Wochen. Bis zu 200 Personen zusätzlich sollen untergebracht werden.

Dafür wird ab dem Nachmittag des morgigen Freitag, 13. Februar 2015, die Turnhalle der Clermont-Ferrand-Schule, die bereits im vergangenen Oktober als provisorische Flüchtlingsunterkunft gedient hat, nun erneut umgerüstet. Die Turnhalle bleibt für die Dauer von etwa fünf bis sechs Wochen für den Schulbetrieb und den Vereinssport geschlossen. Mit wie vielen Ankommenden tatsächlich zu rechnen ist, kann derzeit nicht abgeschätzt werden. Die von der Regierung der Oberpfalz betriebene Übergangs-Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Regensburg ist derzeit voll besetzt.

Bei der Betreuung der neu ankommenden Flüchtlinge ist die Stadt - neben dem Einsatz von eigenem Personal - wieder auf die Unterstützung von Hilfsorganisationen und deren haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern angewiesen.

OB bittet um Verständnis und Unterstützung
Oberbürgermeister Joachim Wolbergs bittet die Lehrkräfte sowie die Schülerinnen und Schüler der Clermont-Ferrand-Schule wie auch die Eltern um Verständnis dafür, dass die Turnhalle nun erneut als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden muss.

Darüber hinaus bittet der OB die Arbeitgeber darum, ehrenamtliche Helfer für diesen neuerlichen Hilfseinsatz von der Arbeit freizustellen. „Die Stadt und die mit ihr zusammenarbeitenden Hilfsorganisationen unternehmen große Anstrengungen, damit die zu uns kommenden Menschen ordentlich untergebracht und betreut werden können – und dazu brauchen wir wieder dringend Ehrenamtliche, denen ich für ihren Einsatz schon jetzt herzlich danke“, erklärt OB Wolbergs.

„Humanitäre Verpflichtung“
Zur Herkunft des Großteils der zu erwartenden Flüchtlinge sagt Wolbergs: „Mir ist die kontroverse Debatte über Flüchtlinge aus dem Kosovo bekannt. Eine Lösung kann dabei nur auf höherer politischer Ebene erreicht werden. Wir sehen uns in Regensburg in der humanitären Verpflichtung, die Menschen, die uns als Flüchtlinge zugewiesen werden, menschenwürdig aufzunehmen und zu betreuen.“

Die Stadt wird am Samstag, 14. Februar 2015, um 12 Uhr in einer Pressekonferenz in der Clermont-Ferrand-Turnhalle über die erneute provisorische Unterbringung von Flüchtlingen informieren. Hierzu ergeht noch eine gesonderte Einladung.

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Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM)  / pixelio.de

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