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Menschen mit Migrationshintergrund, die aus verschiedenen Kulturkreisen stammen und nicht gut deutsch sprechen, tun sich oft schwer, das deutsche Gesundheitssystem zu verstehen. Schließlich werden Themen wie Vorsorge, Impfungen oder Schwangerschaftsberatung in jedem Land anders gehandhabt. Dabei ist es wichtig, dass Migrantinnen und Migranten das deutsche Gesundheitssystem kennen und nutzen, damit sie sich selbst um die Pflege ihrer Gesundheit kümmern können.

Das Projekt „Mit Migranten für Migranten – Interkulturelle Gesundheit in Bayern (MiMi-Bayern)“, das im Januar bei der Stadt Regensburg gestartet ist, will sich dieses Problems annehmen. Die Idee: gut integrierte, zweisprachige Migranten lassen sich zu zertifizierten „Interkulturellen Gesundheitslotsen“ ausbilden und geben ihr Wissen dann an andere weiter.

Aus diesem Anlass sucht die Stadt Regensburg nun engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund, die an der kostenlosen Schulung teilnehmen möchten. Die kostenlose Schulung umfasst insgesamt 50 Stunden und läuft ab 11. März über zwei Monate immer mittwochs von 17 bis 20.30 Uhr (außer in den Osterferien) in den Räumen des Amts für Jugend und Familie in der Richard-Wagner-Str. 20.

Öffentliche Informationsveranstaltung am 28. Februar
Am 28. Februar 2015 findet ab 19 Uhr im Auditorium des Thon-Dittmer-Palais eine öffentliche Informationsveranstaltung zu dem Projekt statt, zu der Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer alle Interessierten herzlich einlädt. Schirmherr ist Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Britta Lenk-Neumann, Koordinatorin von MiMi-Bayern, sowie der neue Regensburger Standortkoordinator Matthias Vernim werden das „MiMi-Projekt“ vorstellen und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

Zertifizierung als interkultureller Gesundheitslotse
Die einzelnen Schulungstermine werden von Expertinnen und Experten des Gesundheitswesens geleitet und behandeln das deutsche Gesundheitssystem, die Zusammenhänge zwischen Migration und Gesundheit sowie spezielle Gesundheitsthemen wie gesunde Ernährung, Familienplanung, Diabetes und Impfschutz. Nach Abschluss der Schulung können die zertifizierten Gesundheitslotsen eigenständig und gegen Honorar Informationsveranstaltungen zu Gesundheitsthemen durchführen. Sie sollen dann gezielt ihre Landsleute aufsuchen und Informationen zu Gesundheitsförderung und Prävention vermitteln.

Ziel des Projekts ist es, bei Menschen mit Migrationshintergrund das Wissen über die Regensburger Versorgungsstruktur und die Eigenverantwortung für ihre Gesundheit zu stärken und so langfristig einen Beitrag zur Reduzierung von Ungleichheiten bezüglich der Gesundheitschancen zu leisten“, so Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Die Gesundheitslotsen bauen Brücken zwischen Migrantinnen und Migranten und dem deutschen Gesundheitssystem.“

MiMi ergänzt städtisches Engagement für Integration
MiMi ergänzt die Regensburger Integrationsprojekte speziell im Gesundheitsbereich. Der Stadt Regensburg und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ist es ein wichtiges Anliegen, sich an diesem vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, den Betriebskrankenkassen in Bayern sowie den Unternehmen Sanofi Pasteur MSD GmbH und MSD SHARP & DOHME GMBH geförderten Projekt zu beteiligen. „Menschen aus anderen Kulturkreisen das Leben in Regensburg zu erleichtern, ist ein zentraler Baustein, um ein Miteinander aller Menschen - mit und ohne Migrationshintergrund - zu fördern und auch im alltäglichen Leben respektvoll mit Unterschiedlichkeiten umzugehen“, so Maltz-Schwarzfischer.

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Bild:jutta rotter / pixelio.de

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