Masern-Gefahr nicht unterschätzen
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Angesichts rapide steigender Masernzahlen in deutschen Großstädten fordert die BARMER GEK die Bevölkerung auf, ihren Impfstatus zu überprüfen. "Masern sind mitnichten ausschließlich eine Kinderkrankheit. In den vergangenen Jahren erkrankten nicht nur Kleinkinder, sondern vermehrt auch Ältere. Mehr als die Hälfte der Masern-Erkrankungen betreffen heute Jugendliche und Erwachsene", warnte der Vorstandsvorsitzende der BARMER GEK, Dr. Christoph Straub. Jetzt sei aktiver Impfschutz angezeigt. Menschen mit unklarem oder unzureichendem Impfstatus sollten schleunigst für eine Auffrischung sorgen.
Masern sind hochansteckend. Selbst über mehrere Meter hinweg ist eine Ansteckung noch möglich mit teilweise lebensbedrohlichen Folgen wie etwa Hirnhautentzündung. Straub: "Die Masernimpfung ist hochwirksame Prävention. Vor allem Eltern von Säuglingen sollten geimpft sein." Da Babys frühestens ab neun Monaten geimpft werden können, entstehe in dieser Zeit eine gefährliche Immunitätslücke. Der Aufruf der BARMER GEK, den Impfstatus zu prüfen, richtet sich auch an vor 1970 Geborene. Dieser Personenkreis hat laut Schutzimpfungsrichtlinie keinen Anspruch auf eine Masernimpfung auf Kassenkosten. Straub versicherte, dass die BARMER GEK auch für diese Personen die Kosten übernehme.
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Bild: seedo / pixelio.de