Ansteckung vermeiden: Mit Hygiene der Grippewelle trotzen
- Details
- Kategorie: Panorama
- | filterVERLAG
Grippe- und Erkältungsviren haben Deutschland derzeit fest im Griff. Dennoch gibt es wirksame Mittel, sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen. „Die beste Methode die Übertragungskette zu durchbrechen, ist, die Verbreitung der Erreger durch konsequente Hygiene zu verhindern“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK.
Grippe- und Erkältungsviren werden vor allem durch Tröpfcheninfektionen übertragen. Durch Niesen, Husten und Berühren gelangen sie auf Gegenstände, die von vielen Menschen angefasst werden. Der effektivste Virenschutz ist deshalb häufiges Händewaschen. Marschall betont, dass dafür keine speziellen Desinfektionsmittel erforderlich sind. „Erwachsene sollten nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei Kindern auf verstärktes Händewaschen mit normaler Seife achten. Zum einen ist das Immunsystem der Kleinen noch nicht ausgereift und damit anfälliger für Infektionen. Zum anderen fassen Kinder viele Dinge an und verbreiten dadurch besonders leicht mögliche Krankheitserreger“, so Marschall. Darüber hinaus empfiehlt die Medizinerin, während der Grippesaison aufs Händeschütteln zu verzichten, große Menschenmassen zu meiden, nicht aus Gläsern oder Tassen zu trinken, aus denen bereits andere getrunken haben, und sich nicht mit den Händen ins Gesicht zu fassen.
Wen die Grippe oder eine Erkältung bereits erwischt hat, sollte versuchen, andere vor einer Ansteckung zu schützen. Dazu gehört auch, bei ersten Symptomen wie Husten, Schnupfen oder Fieber zu Hause zu bleiben. Zusätzlich rät Marschall, Nase und Mund beim Niesen und Husten mit einem Papiertaschentuch zu bedecken, Taschentücher direkt nach Gebrauch zu entsorgen und im Kontakt mit anderen aufs Händeschütteln zu verzichten.
Weitere Informationen zur Vermeidung und Behandlung von Atemwegsinfekten gibt es unter www.barmer-gek.de/138125.
--------------------
Bild: Uta Herbert / pixelio.de