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Noch nie waren die Chancen so schlecht, einen Bundesfreiwilligendienst-Platz zu erhalten. Obwohl es immer noch unzählige Bewerber gibt, ist die Anzahl der Dienstantritte um mehr als 25 Prozent zurückgegangen. Insbesondere bei älteren Bewerbern zeigt sich dieser Trend besonders dramatisch – letztes Jahr gab es einen Rückgang der Dienstantritte von 51Prozent gegenüber dem Vorjahr.
 
Seit der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes 2011 haben sich fast 160.000 Männer und Frauen beteiligt und sich in einem sozialen Projekt engagiert. Der BFD soll ein Freiwilligendienst für alle Altersgruppen sein. Doch in der praktischen Umsetzung wird er laut www.bufdi.eu immer mehr zu einem weiteren Jugendfreiwilligendienst, von denen es schon mehrere gibt. Leidtragende sind ältere Freiwillige, für die es schwieriger wird, eine Stelle zu finden.
 
Obwohl der Bundesfreiwilligendienst eine Regeldauer von 12 Monaten hat, kann er auf Antrag auf bis zu 24 Monate verlängert werden. Während 2013 noch 9.547 Anträge auf Verlängerung genehmigt wurden, waren es im vergangenen Jahr nur noch etwas über 2.000 genehmigte Anträge – ein Rückgang um 87 Prozent.
 
Die Bundesregierung stellt für den Bundesfreiwilligendienst im Haushalt jährlich 167 Millionen Euro bereit. Letztes Jahr reichte dieser Betrag jedoch nicht aus, so dass der Bundestag zusätzliche 11 Millionen Euro freigegeben hat. Dieser Betrag wird dem Haushalt 2015 vermutlich nicht zur Verfügung gestellt, so dass mit einem weiteren Rückgang der Zahlen zu rechnen ist.
 



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