Der optimal erdverlegten Stromleitung auf der Spur
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Während der Stromtrassen-Streit tobt, wird in Wissenschaft und Industrie unter Hochdruck an effizienteren Alternativen zu bisherigen Hochspannungsleitungen getüftelt. So auch im neuesten Projekt der Fakultät Bauingenieurwesen, für das die Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) in den nächsten drei Jahren Fördergelder in Höhe von 483.000 Euro aus dem 6. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung erhält.
In dem Verbundprojekt mit der Siemens AG Power Transmission in Erlangen sowie der TU Berlin, HTW Dresden und der Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH in Siegen, geht es um kompakte erdverlegte Übertragungsleitungen für hohe Gleichspannungen. An der OTH Regensburg wird unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Neidhart erforscht, wie sich erdverlegte Gas-isolierte Rohrleitungen (DC-CTL) zur Stromübertragung im Boden verhalten. „Die Wechselwirkungen dieser Rohre mit Boden und Bettungsmaterial sind nahezu unerforscht“, sagt Prof. Dr. Thomas Neidhart.
DC-CTL stellen eine Alternative zu den herkömmlichen Kupferleitungen dar. Ziel des OTH-Projekts ist es, mit neu entwickelten Bettungsmaterialien die Erdverlegung zu ermöglichen sowie praxistaugliche Berechnungsverfahren zur Dimensionierung und Bemessung erdverlegter DC-CTL zu entwickeln.