Margit Wild macht sich für Inklusion stark
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Am morgigen Samstag ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Im Zuge dessen will die Landtagsabgeordnete Margit Wild auf die weitere Umsetzung der Inklusion in Deutschland hinweisen. Statt Menschen auszugrenzen müssen sie aufgenommen und unterstützt werden.
Zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März erklärt die Landtagsabgeordnete Margit Wild: „Wir stehen bei der Umsetzung der Inklusion in Deutschland noch am Anfang. Aktionstage wie der Welt-Down-Syndrom-Tag machen uns wieder bewusst, wie viele Menschen mit Trisomie 21 unter uns leben und welche Bereicherung sie für uns sind“.
Der Welt-Down-Syndrom-Tag wird seit dem Jahr 2006 begangen. Das Datum (21.3.) bezieht sich dabei auf das dreifache Vorhandensein des Chromosoms Nummer 21. „Es gibt immer noch viele Länder und Regionen, in denen Menschen mit Trisomie 21 ausgegrenzt und auch missbraucht werden“, kritisiert die Landtagsabgeordnete. Wild ist Sprecherin der Landtagsfraktion für Inklusion in der Schule und Mitglied der interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Vor ihrer Tätigkeit als Abgeordnete hat Wild mehr als 25 Jahre mit behinderten Kindern und Jugendlichen gearbeitet. „Ich habe in dieser Zeit viele positive Erfahrungen gemacht und erleben dürfen mit welcher Wärme und Zuneigung gerade die Kinder mit Trisomie 21 ausgestattet sind. Sie sind wirklich eine Bereicherung“, so Wild.
In der Umsetzung der Inklusion diagnostiziert Margit Wild immer noch Defizite: „Die Antworten der bayerischen Staatsregierung auf unsere Interpellation zur Barrierefreiheit zeigen deutlich, dass die Aussagen von Seehofer nicht ernst gemeint waren. Bayern wird in sieben Jahren sicher nicht barrierefrei sein und es steckt auch kein größerer Wille dahinter, daran etwas zu ändern“, kritisiert die Abgeordnete. „Bei den Schulen wurde inzwischen ein erster Schritt gemacht, viele weitere aber müssen noch folgen: Unterstützung durch Multiprofessionelle Teams, Anrechnung von Besprechungsstunden, andere Formen der Leistungserhebung, eine Reform der Schulbegleitung und, und, und. Sie sehen, die Liste ist lang“, so Wild.