Das Wilnaer Ghetto im Spiegel seiner Lieder – Konzert am 70. Todestag des Dompredigers Dr. Johann Maier

Die beste Art, etwas über die Gemüter der Menschen eines bestimmten Ortes oder einer bestimmten Zeit zu erfahren, ist einen Blick in ihr kulturelles Schaffen zu wagen. Das weiß auch die Wuppertaler Musikerin Roswitha Dasch und ist so mehrmals ins litauische Wilna (Vilnius) gereist, um dort Geschichte aus erster Hand zu sammeln und aufzubereiten.

So entstand eine Text-Musik-Collage, die den Zuhörerinnen und Zuhörern die Lebenssituation der jüdischen Bevölkerung im Wilnaer Ghetto in den Jahren 1941-1943 anhand von Zeitzeugenberichten, wichtigen historischen Ereignissen und vor allem durch jiddische Lieder auf eine sehr eindringliche Art näher bringt.

„Ess is gewen a sumertog“ – Lieder der Hoffnung und des Trostes
Die in der Collage enthaltenen Lieder und Texte wurden von jüdischen Komponisten und Dichtern im Ghetto verfasst und von Ulrich Raue für die Besetzung Gesang, Violine und Klavier arrangiert. Am 24. April 2015 um 20 Uhr in der Neupfarrkirche lassen Roswitha Dasch und Ulrich Raue die Musik erklingen, die den Menschen im Ghetto trotz aller Trauer und Verzweiflung immer wieder Mut und Hoffnung gegeben hat. Der Regensburger Stadtheimatpfleger Dr. Werner Chrobak spricht einleitende Worte zu diesem Konzert.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei der Tourist Information am Alten Rathaus, Telefon 507-5050, zum Preis von 10 Euro bzw. 5 Euro ermäßigt (für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten) erhältlich.

Kurzführungen vor dem Konzert durch das „document Neupfarrplatz“
Vor dem Konzert werden im „document Neupfarrplatz“ von 19 bis 19.45 Uhr kostenlose Kurzführungen angeboten, die über das zeitgeschichtliche Umfeld und den Schrecken der letzten Kriegstage informieren. Der Eintritt für die Kurzführungen ist kostenlos.

Weitere Informationen unter www.regensburg.de/kultur 

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Neupfarrkirche Regensburg,
Foto: Stadt Regensburg, Peter Ferstl