Jubiläum in der Teddy-Klinik
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Die Teddyklinik im Garten des Krankenhauses Barmherzige Brüder ist wieder eröffnet. Bereits zum zehnten Mal behandeln die Teddy-Docs heuer „kranke“ Kuscheltiere und laden zum Familientag am Samstag, 9. Mai, von 10 Uhr bis 15 Uhr. Den Kindern soll somit die Angst vor dem Arztbesuch genommen werden.
Seit heute (Donnerstag, 7. Mai) herrscht in der Teddyklinik reger Betrieb. Ob Husten, Magenverstimmung oder Knochenbrüche – die Teddy-Docs haben mal wieder alle Hände voll zu tun, denn es gilt „kranke“ und „verletzte“ plüschige Elefanten, Löwen und Co. in der Zeltklinik im Garten des Krankenhauses Barmherzige Brüder zu verarzten. Während die ersten beiden Tage für angemeldete Kindergärten reserviert sind, können beim Familientag am Samstag, 9. Mai, von 10 Uhr bis 15 Uhr alle interessierten Kinder gemeinsam mit ihren Eltern die Teddyklinik ohne Anmeldung besuchen und ihre Stofftiere untersuchen bzw. behandeln lassen.
Durch die Teddyklinik können sich die Kinder spielerisch mit den Themen „krank sein“ und „gesund werden“ auseinandersetzen und dabei ihre Angst vor dem Arztbesuch verlieren. Die Kleinen schlüpfen in die Rolle der Teddy-Eltern und lernen, was bei einem Arztbesuch passiert. Sie können den Teddy-Docs – allesamt Medizinstudenten der Universität Regensburg – über die Schulter schauen und beobachten, wie diese die verschiedenen Wehwehchen ihrer Kuscheltiere versorgen. So wird zum Beispiel ganz genau erklärt, was auf Röntgenaufnahmen zu sehen ist oder wozu eine Narkose gut ist.
„Eigentlich ist der Ablauf wie in einem richtigen Krankenhaus“, erläutert Medizinstudentin Antonia Pausch, eine der Organisatorinnen der Teddyklinik. Zuerst müssen die Teddy-Eltern ihre kuscheligen Lieblinge anmelden und Name, Gewicht und natürlich die Beschwerden nennen. Nach kurzer Zeit im Wartebereich, in dem gespielt und gemalt werden kann, kommen die Patienten schließlich in Begleitung ihrer Teddy-Eltern in die Untersuchungs-Zelte. Dabei betreut je ein Medizinstudent ein Kind. Kleinere Blessuren und Brüche werden im Behandlungsraum verarztet. Um schwerere Kuscheltierkrankheiten kümmern sich die Teddy-Docs zusammen mit den Kindern im OP-Zelt, wobei Kittel, OP-Kleidung und Mundschutz nicht fehlen dürfen. Bei Zahnschmerzen hilft der Teddy-Zahnarzt. Ist das Kuscheltier dann erst einmal versorgt und auf dem Weg der Besserung, können die kleinen Eltern in der Teddy-Apotheke noch „Medikamente“ wie Obst, Saft oder Gummibärchen abholen. „Nicht nur die Kinder haben Freude an der Teddyklinik. Auch für uns Studenten ist sie eine interessante Abwechslung zum Studium, die uns spielerisch an unseren späteren Beruf heranführt“, findet ‚Teddy-Ärztin‘ Pausch.
In der Teddyschule mit dem „verrückten Professor“ lernen die Kinder außerdem, welche Erste-Hilfe-Maßnahmen auch sie im Ernstfall schon ergreifen können. Darüber hinaus haben die Kinder die Möglichkeit, einen Krankenwagen von innen genauer zu erforschen und in der Cafeteria gibt es eine Stärkung für die kleinen Besucher, denn so ein Krankenhausbesuch ist natürlich anstrengend. Als besondere Highlights zum Jubiläum stehen am Familientag Kinderschminken und eine Hüpfburg für die Kleinen auf dem Programm.
Die Teddyklinik ist eine Initiative Regensburger Medizinstudenten unter der Schirmherrschaft von und in Zusammenarbeit mit Chefarzt Professor Dr. Hugo Segerer von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Krankenhauses Barmherzige Brüder, Klinik St. Hedwig. Knapp ein Jahr dauern die Vorbereitungen der Human- und Zahnmedizin- bzw. Pharmazie-Studenten. Getragen wird das Projekt durch viele freiwillige Helfer und materielle sowie finanzielle Unterstützung von Sponsoren.
Mehr Informationen im Internet unter www.teddyklinik-regensburg.de.
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Bild: In der Teddyklinik können die Kinder zusammen mit den Teddy-Docs ihre kranken Plüschtiere untersuchen und behandeln.
Quelle: PM