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Nicht schlecht gestaunt hatten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 a BF (Berufsfindung) des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Regensburger Land, als im Rahmen des Schulprojekts „Mach mit! Entdecke Deinen Landkreis“ Landrätin Tanja Schweiger persönlich kam, um ergänzend ihre Fragen zu beantworten. 

Im Vorfeld hatte Projektbetreuer Maximilian Sedlmaier, Abteilungsleiter der Kommunalabteilung im Landratsamt, zehn Jugendliche mit ihrer Lehrkraft Rita Fischer in den von der Klasse 10 a BF gewählten Themenschwerpunkt „Die Landrätin“ eingeführt und dabei das breite rechtliche und organisatorische Spektrum des Aufgabenbereichs der Landrätin dargestellt.

„Wegen der Doppelfunktion des Landkreises als Kreis- und Staatsbehörde sind die Aufgaben sehr umfassend und komplex. Auch gehört mit der Kreisklinik Wörth a. d. Donau ein Krankenhaus zum Landkreis. Die Aufgabenbereiche des Landratsamts sind genau strukturiert. Ein Bereich untersteht direkt der Landrätin, hierzu zählen das Büro der Landrätin, die Kreisrechnungsprüfungs- und Gleichstellungsstelle sowie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Weiter umfasst die Landkreisverwaltung vier und die staatliche Verwaltung sechs Abteilungen. Die Landrätin hat die Dienstaufsicht über das Staats- und Kreispersonal“, so Sedlmaier. Auch auf die zahlreichen Aufgaben einer Landrätin ging der Abteilungsleiter ein, so ist diese zuständig für die Leitung der Kreisverwaltung als auch für die repräsentative Vertretung des Kreises nach außen. Die Landrätin leitet als Vorsitzende die Sitzungen des Kreistags und aller Ausschüsse. Als Leiterin des Landratsamtes ist sie federführend für die Geschäftsverteilung und Dienstordnung und entscheidet über Grundsatzfragen aller Abteilungen. Sie hat sich mit politischen Angelegenheiten auseinanderzusetzen und steht stets im Blickpunkt von Presse, Rundfunk und Fernsehen. Auch ist Tanja Schweiger als Landrätin rechtliche Leiterin des Staatlichen Schulamtes, sie vertritt den Landkreis in den Zweckverbänden und Gremien, bei denen der Landkreis Mitglied ist.

Überrascht waren die Jugendlichen, als am Ende des Beitrags ihres Projektbetreuers, Landrätin Tanja Schweiger persönlich kam, um Fragen zu beantworten.

„Ziel des Projekts ist, euch die Grundlagen des demokratischen Zusammenlebens nahezubringen, euch die Berührungsängste zu nehmen und zu zeigen, dass gerade die Kommunalpolitik großen Einfluss auf euer persönliches Lebensumfeld hat“, begann Tanja Schweiger, als auch schon die Fragen auf sie einprasselten.

Als sie auf Nachfrage antwortete, sie hätte einen eigenen Fahrer, der sie in einem 7-er BMW abhole und von Termin zu Termin fahre, waren alle überzeugt, ihr neues Berufsziel gefunden zu haben. Als sie jedoch erfuhren, dass die Landrätin den Großteil ihrer Büroarbeit im Auto verrichte, da sie von Termin zu Termin eile, dass eine Landrätin auch am Wochenende und im Urlaub arbeite und ihr Arbeitstag oftmals nach zehn bis zwölf Stunden sehr spät ende, kamen starke Zweifel am neu gewonnenen Berufswunsch auf.

„Das Landratsamt hat circa 800 Mitarbeiter, die Beschäftigten in den Bauhöfen und im Kreiskrankenhaus mitgerechnet und ich kenne leider noch nicht alle namentlich, wobei ich mich sehr darum bemühe, viele meiner Mitarbeiter persönlich kennen zu lernen. Die vielfältigen Aufgaben kann ich natürlich nicht alle alleine meistern, so habe ich meine Abteilungsleiter und Sachgebietsleiter, die mir beratend zur Seite stehen und mir viel Arbeit abnehmen. Trotzdem ist es wie in einer Firma, die Entscheidung am Ende und die Verantwortung liegt immer beim Chef”, beantwortete die Landrätin die Fragen.

Auch das Thema Asyl wurde von den Jugendlichen aufgegriffen und so erfuhren sie, dass derzeit in Deutschland im Durchschnitt täglich 1.100 Anträge auf Asyl gestellt werden und dass die Ausländerbehörde im Landratsamt nicht selbst über die Asylanträge entscheidet. Das wird beim Bundesamt für Migration gemacht.

Und alle wollten letztendlich wissen: „Ist das Ihr Traumberuf?”. Dies konnte Tanja Schweiger nur mit einem herzlichen „Ja” beantworten und fügte hinzu, dass sie als Politikerin für eine weitere Wahlzeit natürlich erst wieder gewählt werden müsse.


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