Auffahrunfall im nachmittäglichen Berufsverkehr führt zu massiven Behinderungen
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Ein Auffahrunfall dreier Lkw sorgte am Dienstag, 26.05., für eine lange Sperrung der Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Nürnberg. Ein Lkw-Fahrer musste mittelschwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 100 000 Euro geschätzt.
Am 26.05.2015, gegen 15.20 Uhr, befuhr ein rumänischer Sattelzug die BAB A3 von Passau kommend in Fahrtrichtung Nürnberg. Zwischen den Anschlussstellen Neutraubling und Regensburg-Ost musste der Fahrer verkehrsbedingt fast bis zum Stillstand abbremsen. Ein hinter diesem Sattelzug fahrender ungarischer Tanklastzug bremste ebenfalls ab. Dies allerdings bemerkte ein dritter, aus Deutschland stammender Fahrer eines 40-Tonner-Hängerzugs zu spät und fuhr trotz Vollbremsung mit hoher Wucht auf den vor ihm fahrenden Lkw auf, wodurch dieser auf seinen Vordermann aufgeschoben wurde.
Der Fahrer des letzten Lkw wurde hierbei in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden. Er wurde mit mittelschweren Verletzungen in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert. Die Bergung des Mannes machte eine Vollsperre der Richtungsfahrbahn Nürnberg erforderlich.
Da sich herausstellte, dass der ungarische Tanklastzug mit hochexplosivem Ethanol beladen war, musste zunächst sichergestellt werden, dass an der Unfallstelle keine Flüssigkeiten aus dem deformierten Tank austreten konnten. Schließlich konnte das Fahrzeug unter Begleitung der an der Unfallstelle eingesetzten Feuerwehren aus Barbing und Neutraubling auf einen nahegelegenen Parkplatz manövriert werden, welcher zu diesem Zweck geräumt und für den Verkehr gesperrt wurde. Im Laufe des morgigen Tages soll die Ladung dann in ein Ersatzfahrzeug umgepumpt werden. Ein Vertreter des Landratsamtes war vor Ort.
Durch den Unfall entstandene Schäden in der Fahrbahndecke wurden durch die Autobahnmeisterei Pollenried instand gesetzt.
Erst gegen 18.45 Uhr konnte der Verkehr in Richtung Nürnberg wieder frei gegeben werden. Bis dahin hatte sich trotz Umleitung ein ca. 16 km langer Rückstau gebildet. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt.