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Spezialisten für Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts aus ganz Deutschland tauschen sich am 20. Juni 2015 am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) über medizinische Fortschritte bei Erkrankungen und Tumoren des Verdauungstraktes und der Leber aus und setzen sich für eine qualitätssichernde Weiterentwicklung der Patientenversorgung ein.

Tumoren des Verdauungstraktes gehören zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Je nach betroffenem Organ sind die Erkrankungen unterschiedlich behandelbar. Während Fortschritte bei der Therapie von Darmkrebs – insbesondere in frühen Stadien – vielen Betroffenen heute eine gute Lebensqualität sichern, bestehen zum Beispiel bei Bauchspeicheldrüsenkrebs noch keine vergleichbaren Heilungschancen.

Umso wichtiger ist es, dass Ärzte und Wissenschaftler mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der Therapien arbeiten, zugleich aber auch die Versorgungsqualität der Patienten stetig verbessert wird. Das am Samstag, dem 20. Juni 2015, in Regensburg stattfindende „Falk-Gastro-Forum“ greift diese Themen auf und verbindet Erkenntnisse zu neuen Behandlungsmethoden mit Fragen der Qualitätssicherung. „Uns ist es wichtig, dass Forschung und medizinische Praxis immer in enger Abstimmung arbeiten. Mit dem Symposium in Regensburg steht uns eine wertvolle Plattform zur Verfügung, um die Zukunftsfragen der Versorgung von Patienten mit Erkrankungen des Verdauungstraktes anzugehen“, so Professor Dr. Martina Müller-Schilling, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR.

Diese Zukunftsfragen betreffen einerseits die zeitnahe Übertragung wissenschaftlicher Innovationen in die klinische Therapie (Translation), andererseits aber auch Faktoren für das Auftreten der Erkrankungen, deren Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft sowie die finanziellen Rahmenbedingungen der Krankenversorgung. „In einer immer älter werdenden Gesellschaft muss die Patientenbehandlung von der Diagnostik bis zur Nachsorge angepasst werden. Die personalisierte Medizin mit auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen Lösungen ist dabei ein wichtiger Weg“, ergänzt Professor Müller-Schilling.

Hierbei aber auch die Kosten des Gesundheitswesens im Blick zu haben und zugleich ausreichend pflegerischen, ärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden, ist eine große Aufgabe der Universitätsmedizin, die die Teilnehmer des Symposiums diskutieren werden. Dabei steht insbesondere die Frage im Fokus, wie in einem fallpauschalorientierten Gesundheitswesen und vor dem Hintergrund zunehmender Krebserkrankungen, der demografischen Entwicklung sowie der Kostenintensität der Forschung die bestmögliche Versorgungsqualität im Netzwerk aus Kliniken und niedergelassenen Ärzten nachhaltig sichergestellt werden kann.

Falk Foundation e.V.

Die Falk Foundation e.V. unterstützt national und international Ärzte mit einer Vielzahl von Veranstaltungs- und Literaturangeboten im Bereich der Gastroenterologie und Hepatologie sowie Patienten und deren Angehörige mit umfangreichen Informationsmaterialien. Zu den Flaggschiffen der ärztlichen Fortbildungsveranstaltungen in Deutschland gehören jedes Jahr 8 Gastro-Foren, von denen eines in diesem Jahr im Universitätsklinikum Regensburg stattfinden wird.

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Foto: Universitätsklinikum 

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