Energie vor Ort 2015: Mit dem Elektrobus zu Vorzeigeprojekten der Energiewende
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Die Stadt Regensburg lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 22. September 2015 ab 16.30 Uhr zur fünften Auflage der Exkursionsreihe „Energie vor Ort“ ein. Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei, allerdings wird um vorherige Anmeldung gebeten.
„Energie vor Ort“ wartet heuer schon vom Start weg mit einer Besonderheit auf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden zu den einzelnen Besichtigungsobjekten mit einem Elektrobus gefahren und sind auf diese Weise CO2-neutral unterwegs. Helmut Dümler von den Regensburger Fahrzeugwerkstätten (RFG) wird unterwegs viel Wissenswertes über den elektrisch betriebenen Bus vermitteln, der ab Dezember 2016 in der Altstadt auf Dauer verkehren wird.
Zunächst haben die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, das neue Innovationszentrum, die so genannte „TechBase“, in der ehemaligen Nibelungenkaserne kennen zu lernen. Das Innovationszentrum soll ab dem Jahr 2016 technologieorientierte Gründerfirmen aufnehmen und hat auch aus energetischer Sicht Einiges zu bieten: Mit einer Kombination aus Blockheizkraftwerk, Absorptionskältemaschine, Eisspeicher und einer Wärmepumpe sowie durch die Nutzung von selbst erzeugtem Strom ist eine hohe Wirtschaftlichkeit des gesamten Energiesystems gegeben.
Ein privat errichtetes Wohnhaus im Stadtsüden bildet die zweite Station der E-Bus-Exkursion. Das Gebäude wurde in Holz-Lehmbauweise als so genanntes „Sonnenhaus“ errichtet. Großflächige Sonnenkollektoren und ein 7 500 Liter fassender Pufferspeicher sorgen dafür, dass mehr als 50 Prozent der gesamtthermischen Energie von der Sonne kommen. Ein ambitioniertes Projekt mit Vorbildfunktion für alle angehenden Häuslebauer.
Schließlich besucht der Elektrobus noch die neue Grundschule Prüfening, die nur noch 10 Prozent der Energie ihrer Vorgängerin verbraucht. Die über 2 300 Quadratmeter großen Flachdachflächen über dem ersten Obergeschoss des Schulhauses und der Mittagsversorgung sind annähernd vollständig mit Photovoltaikpaneelen bestückt. Für die Brauchwassererwärmung der Mensaküche sorgt eine Solarthermieanlage. Der Einsatz von Grundwasserwärmepumpen reduziert den Einsatz des mit fossilem Erdgas als Brennstoff betriebenen Brennwertkessels auf die Spitzenzeiten an kalten Wintertagen. Die Nutzung des Grundwassers als Energieträger gibt an besonders heißen Sommertagen die Möglichkeit, den Wasserkreislauf zur Kühlung zu nutzen.
Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann würde sich über reges Interesse an der rund dreistündigen Exkursion freuen. Aus organisatorischen Gründen bittet das Planungs- und Baureferat um eine formlose Anmeldung unter dem Stichwort „Energie vor Ort“ bis spätestens 21. September 2015 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder unter Telefon 507-1662.