Durchwegs positive Dult-Bilanz
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Knapp 30 Grad Temperaturunterschiede konnten dem Erfolg der Regensburger Herbstdult nichts anhaben. Festwirte, Schausteller, Werbegemeinschaft und Sicherheitsdienst ziehen eine positive Bilanz. Nicht nur die Aktionstage und die Feuerwerke fanden viel Zuspruch. Der Trend zur Tracht hält an.
„Die überwiegende Mehrheit der Besucherinnen und Besucher hat den Sinn und Zweck des Festes erkannt“, hatte es Polizeihauptkommissar Markus Hartung von der zuständigen Polizeiinspektion Regensburg Nord bereits bei der Halbzeitbilanz formuliert. „Aus unserer Sicht verlief die Dult sehr ruhig“, resümierte Sicherheitsunternehmer Arben Fetoshi, der mit seiner Mannschaft für Ordnung in und vor den Zelten sorgt. „Wir konnten keinen einzigen Vorfall verzeichnen“, so Fetoshi weiter.
„Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint“, beschreibt Festwirt Alfred Glöckl die allgemeine Erleichterung, dass die erlebte Temperaturspanne von fast 30 Grad dem Erfolg des 17tägigen Festes nichts anhaben konnte. Der Festwirt selbst konnte mit der zweiten Staffel von Dult-TV live aus dem Glöckl Festzelt eine Reihe interessanter Themen und Gäste auffahren und das witzig-schräge Cross-Media-Projekt somit erfolgreich etablieren.
„Die Dult begann sportlich schwungvoll, zur Halbzeit war es etwas ausgeglichen und das Finale war grandios“, berichtet Michael Hahn live von der Dult, der in seinem Zelt stark auf die Verbundenheit mit dem Regensburger Sport setzte. Die EVR-Mannschaftspräsentation markierte ebenso einen Höhepunkt wie der starke Besuch des Dultgottesdienstes mit Stadtdekan Roman Gerl am ersten Dult-Sonntag. „Besonders freuen wir uns“, so Hahn, „über das uns verliehene bayerische Umweltsiegel“.
Dass sich die Regensburger ebenso wie die Gäste mit steigendem Trend zur Dult „richtig“ anzuziehen wissen, stellt der Betreiber der Fischbraterei Maier und führendes Mitglied der Werbegemeinschaft Otto Maier fest: „Auch in unserem Zelt können wir immer mehr Gäste in Tracht begrüßen.“
Erstmalig mit zwei aufwändig dekorierten Volksfest-Schaufenstern in einem Innenstadt-Geschäft schlug die Dult eine Brücke zu den Kaufleuten und den Besuchern der Altstadt. Ein noch festeres Band konnte zur Leukämiehilfe Ostbayern e.V. geknüpft werden. Mit einer Verkaufsaktion von Dultherzen, in die sich auch Oberbürgermeister Joachim Wolbergs drei Mal vor Ort persönlich einbrachte, konnten insgesamt 6.130 Euro für die Finanzierung des geplanten Patientenhauses eingefahren werden.
In welch hohem Maße die Dultverantwortlichen ein gutes Händchen bei der Zusammenstellung der so genannten Beschicker sowohl auf der Vergnügungsdult als auch bei Warendult hatten, darüber stimmten die Menschen mit den Füßen ab. Schausteller-Vorsitzender Walter Metzger spricht für seine Zunft: „Alle Warenhändler sind mit dem Verlauf der Herbstdult trotz Wetterkapriolen sehr zufrieden.“ Die Treue der Stammkunden, die gut eingeführten Aktionstage sowie die beiden Feuerwerkstage immer freitags seien wichtige Säulen es Gesamterfolges. Perspektivisch fasst Metzger die Befindlichkeit der Schausteller und Händler zusammen: „Alle Beschicker freuen sich schon auf die nächste Saison in Regensburg.“