Realsteuerstelle wird 50
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Die Realsteuerstelle des Landkreises Regensburg wird 50. Das Dienstleistungsspektrum umfasst das Abgabewesen, das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen, das Lohn- und Gehaltswesen sowie das Einwohnermeldewesen. Der Grundgedanke war, die vielseitigen Aufgabenbereiche, die jede auch noch so kleine Gemeinde erledigen muss, durch Spezialisten, kooperativ in einem Zentrum – der Realsteuerstelle – zu bündeln.
„Bereits vor 50 Jahren wurde im Landkreis Regensburg erkannt, dass es für den Staat und die Kommunen ausschließlich eine win-win-Situation sei, die kommunalen Aufgaben gemeinsam zu bündeln und zu organisieren. Dieser Gedanke wurde umgesetzt und hat sich zu einem absoluten Erfolgsmodell für die Gemeinden im Landkreis Regensburg entwickelt. Dazu herzlichen Glückwunsch!“, begrüßte Finanzstaatssekretär Albert Füracker MdL am Mittwochnachmittag die zahlreichen Anwesenden, die sich zu einer Feierstunde im Landratsamt Regensburg eingefunden hatten, um den 50. Geburtstag der Realsteuerstelle Regensburg zu feiern. Auch Landrätin Tanja Schweiger unterstrich mit der Lebensweisheit „gemeinsam geht`s besser“, wie wichtig die Zusammenarbeit gerade im kommunalen Bereich sei und dankte den Mitgliedern des Zweckverbands und dessen Mitarbeitern für ihre hervorragende Arbeit. Vorstandsvorsitzender Karl Söllner konnte neben Hans-Peter Mayer vom Bayerischen Gemeindetag, Vermessungsdirektor Bruno Weber vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Regensburg auch den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags, Kreisverband Regensburg, Werner Fischer, begrüßen. Für die musikalische Umrahmung sorgte der bekannte Gitarrist Milorad Romic aus Eichhofen.
Die Realsteuerstelle bündelt und erfüllt verschiedene Aufgaben der Gemeinden. Das Dienstleistungsspektrum umfasst das Abgabewesen, das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen, das Lohn- und Gehaltswesen sowie das Einwohnermeldewesen. Der Grundgedanke war, die vielseitigen Aufgabenbereiche, die jede auch noch so kleine Gemeinde erledigen muss, durch Spezialisten, kooperativ in einem Zentrum – der Realsteuerstelle – zu bündeln. Derzeit sind im Landkreis Regensburg 28 Gemeinden, drei Wasserzweckverbände und zwei Abwasserzweckverbände Mitglied der Realsteuerstelle. Dazu kommen sechs Verwaltungsgemeinschaften und neun Schulverbände.
„Eine besondere Bedeutung hat die Realsteuerstelle mit Einführung des Rechenzentrums und der Gründung der GIS Service GmbH im Jahre 2002 erlangt. Seitdem übernimmt der Zweckverband für die Gemeinden die Aufgaben der elektronischen Datenverarbeitung sowie den Aufbau und die Fortführung eines einheitlichen geographischen Informationszentrums und ermöglicht damit ein wesentlich wirtschaftlicheres und kostengünstigeres Arbeiten“, unterstreicht Landrätin Tanja Schweiger. Die GIS Service GmbH stellt den Gemeinden zudem digitale Flurkarten zur Verfügung; ebenso wie ein digitales Abwasser- und Wasserkataster. Ein Leerrohr-Katasters für den Breitbandausbau befindet sich derzeit im Aufbau.
Füracker zeigte auf, dass die Realsteuern, wie die Grund- und Gewerbesteuern, wichtige Einnahmequellen der Kommunen seien. Sie haben einen Anteil von über 50 Prozent an den kommunalen Steuereinnahmen und knapp 25 Prozent an den kommunalen Gesamteinnahmen. „Die Realsteuern ermöglichen den Gemeinden eine Gestaltungsfreiheit, setzen aber auch Anreize, Industrie- und Gewerbeansiedlungen zu schaffen und somit Arbeitsplätze in den ländlichen Gemeinden zu sichern“, so Füracker. Durch die gebündelte Bearbeitung wurde es möglich, die Rückstände unter einem Prozent zu halten, war weiter zu erfahren.
Vorsitzender Karl Söllner dankte abschließend allen, die dazu beigetragen haben, die Realsteuerstelle zum Vorzeigemodell in Bayern zu machen. „Die Vorstände und Mitarbeiter leisten seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit, hier ist keine Fluktuation des Personals zu erkennen – sie wollen nicht präsentieren, sondern arbeiten“, schloss Söllner.
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Quelle: Landratsamt Regensburg
Bild: Gratulierten zum 50. Geburtstag: (v.l.) Landrätin Tanja Schweiger, Vorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Brunn Karl Söllner, Vermessungsdirektor Bruno Weber, Staatssekretär Albert Füracker MdL, Stellvertretender Vorsitzender und Bürgermeister der Gemeinde Bernhardswald Werner Fischer sowie Hans-Peter Mayer vom Bayerischen Gemeindetag.