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Im Jahr 2014 verunglückten auf deutschen Straßen 2 842 Menschen bei Wildunfällen. Insgesamt waren 18 Tote zu beklagen, 574 Menschen wurden beim Zusammenprall mit einem Wildtier schwer verletzt. Unter die Räder kamen bei den Unfällen aber auch gut 200 000 Rehe, Hirsche und Wildschweine. Neben dem oft beträchtlichen Leid für Mensch und Tier ist auch der wirtschaftliche Schaden immens. So belaufen sich die jährlichen Leistungen der Teil- und Vollkaskoversicherer auf gut eine halbe Milliarde Euro.

Nach Angaben des ADAC ist die Gefahr, mit einem Wildtier zu kollidieren, in den Monaten Oktober und November besonders groß. Dies liegt in erster Linie daran, dass jetzt als letzte Getreideart der Mais abgeerntet wird und viele Tiere sich nicht mehr sicher auf dem Feld verstecken können. Grundsätzlich können Wildunfälle zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit passieren, doch die Gefahr nimmt im Herbst zu. Der Grund: Wild geht meist in der Dämmerung auf Nahrungssuche, also genau dann, wenn in der dunklen Jahreszeit der Berufsverkehr auf den Straßen ist.

Der ADAC rät den Verkehrsteilnehmern, vor allem an Waldrändern und unübersichtlichen Feldern aufmerksam und vorsichtig zu sein. Es empfiehlt sich, das Tempo zu reduzieren, bremsbereit zu sein und den Straßenrand im Blick zu behalten. Wenn plötzlich ein Tier auf der Straße oder am Straßenrand auftaucht, heißt es abbremsen, abblenden und dann langsam vorbei fahren. Nicht selten folgen auf ein Tier noch weitere Artgenossen, deswegen ist auch weiterhin erhöhte Vorsicht geboten. Kann ein Zusammenstoß nicht mehr verhindert werden, sollte der Fahrer das Lenkrad festhalten und eine Vollbremsung machen. Je schneller das Fahrzeug beim Unfall ist, desto größer die Wucht beim Aufprall des Tieres und damit auch das Verletzungsrisiko der Insassen. Ausweichmanöver sollte man auf jeden Fall vermeiden – sie enden nicht selten an einem Baum oder im Gegenverkehr.

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Foto: Jerzy  / pixelio.de

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