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45 Prozent der langen Ferienstaus fanden in Bayern statt. Insgesamt gesehen kann man außerdem sagen, dass der heißeste Reisetag der Freitag war. Der Verkehr wurde jedoch von  Baustellen und Hitzeschäden gebremst.



Nie zuvor gab es an den Wochenenden der Sommerreisezeit mehr Staus als im Jahr 2015. An den zwölf Ferienwochenenden vom 26. Juni bis 13. September zählte der ADAC auf den deutschen Autobahnen 932 Staus mit einer Länge von zehn Kilometern oder mehr. Im Vorjahr waren es noch 863 Staus. Der ADAC geht davon aus, dass die im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegene Zahl der Baustellen unter anderem verantwortlich für die Zunahme der Staus war. Fahrstreifensperrungen und Sanierungsarbeiten in Folge von Hitzeschäden auf einigen Autobahnabschnitten führten zu weiteren Behinderungen und Wartezeiten. Eine weitere Ursache für die Rekordstaus liegt nach Ansicht des ADAC in der ungenügenden Ausnutzung des Ferienkorridors.

Am vollsten waren die Autobahnen am Freitag – auf diesen Tag entfiel etwa die Hälfte (475 von 932) aller langen Staus. Die andere Hälfte verteilte sich zu nahezu gleichen Teilen auf Samstag und Sonntag, wobei der Sonntag mittlerweile den Samstag als Reisetag knapp überholt hat. Stauautobahn Nummer Eins war die A 8 (165), gefolgt von der A 3 (138) und der A 7 (137).

Stau-Spitzenreiter unter den Ferienwochenenden war das Wochenende 17. bis 19. Juli mit 131 Staus über 10 Kilometer. Damals begannen die Ferien in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Teilen der Niederlande. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Wochenenden 7. bis 9. August mit 107 bzw. 24. bis 26. Juli mit 92 Fahrzeugkolonnen.

Im Bundesländervergleich hatte – wie schon in den Vorjahren – Bayern die Hauptlast der Reisewelle zu tragen: 45 Prozent aller Staus über 10 Kilometer bildeten sich auf den Autobahnen des Freistaats. Baden-Württemberg folgte mit 16 Prozent, Niedersachsen als Dritter war mit 11 Prozent dabei.

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Foto: ADAC

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