Mit hohem zeitlichem und personellem Aufwand gelang es den Beamten des Fachkommissariates K 2 der Kriminalpolizeiinspektion Amberg in dem sehr umfangreichen Ermittlungskomplex immer neue Verdachtsmomente zu gewinnen, was letztlich am Dienstag zur Festnahme des Mannes führte.
Einen entscheidenden Mosaikstein zum Ermittlungserfolg stellt dabei die enge Zusammenarbeit zwischen Schutz- und Kriminalpolizei dar. Da der Großteil der Einbrüche anfangs durch die Polizeiinspektionen Regenstauf und Burglengenfeld bearbeitet wurden, konnten die Ermittler der Kripo bereits auf umfangreiches Spurenmaterial und wertvolle Ermittlungsansätze zugreifen. In Kombination mit den eigenen akribischen Bemühungen gelang es so, den Tatverdächtigen mit umfangreichen Vorwürfen zu konfrontieren, welche dieser auch weitgehend einräumte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg erließ der zuständige Ermittlungsrichter am Amtsgericht Amberg am 06.10.2015 Haftbefehl wegen besonders schwerer Fälle des Einbruchs und unerlaubtem Waffenbesitz. Der 26-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Bereits am 08.09.2015 klickten bei dem Verdächtigen schon einmal die Handschellen. Hier wurde er nach einem Hinweis eines aufmerksamen Zeugen bei einem Einbruch in ein Büro in Teublitz überrascht. Nachdem ihm anfangs die Flucht vom Tatort gelang, konnte er kurze Zeit später in Regensburg festgenommen werden. Im Fluchtfahrzeug fanden Beamte schließlich auch eine funktionstüchtige Schusswaffe. Ein damals erlassener Haftbefehl wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.
Die in den polizeilichen Unterlagen aufgeführten Tatorte liegen im Städtedreieck, in Regenstauf, in Kallmünz und Lappersdorf sowie Regensburg und Obertraubling. Der Zeitraum der Einbrüche die dem Tatverdächtigen zugeordnet werden, erstreckt sich von Anfang Juli 2015 bis einen Tag vor der Festnahme am 05.10.2015.
Ziel der kriminellen Aktivitäten waren meist gewerblich genutzte Gebäude aber auch Feuerwehrhäuser und Vereinsheime.
Der durch die Taten entstandene Sachschaden an aufgebrochenen Fenstern und Türen sowie Behältnissen in denen der Festgenommene Wertgegenstände vermutete, wird mit über 20 000 Euro beziffert.
Der Beutewert liegt bei annähernd 15 000 Euro. Neben Bargeld entwendete der Verdächtige auch Werkzeuge, Fahrzeugreifen, elektrische Geräte und immer wieder Kraftstoffe.
Die Festnahme und Inhaftierung stellt nur einen, aber mit Blick auf die Verhinderung weiterer Taten, sehr wichtigen Schritt in den umfangreichen Ermittlungen dar. Für die Kripo Amberg gilt es nun in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Amberg, die bisher zuordenbaren Fälle verfahrensfest zu fixieren und zu prüfen, ob noch weitere Fälle in den Ermittlungskomplex aufgenommen werden müssen.
Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
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Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz
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