Neue Trainer für phonologische Bewusstheit erleichtern Schulstart

Das Amt für Tagesbetreuung von Kindern bietet zusammen mit dem Amt für Jugend und Familie seit 2001 die Präventionsmaßnahme „Hören, lauschen, lernen“ an. 16 neu weitergebildete Trainerinnen und Trainer sollen den Kindergartenkindern gleiche Chancen beim Einstieg in die Schule ermöglichen. Die Zertifikate werden durch Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die für das Amt für Jungend und Familie zuständig ist, verliehen.

Durch die Qualifikation können Erzieher und Erzieherinnen das Training durchführen und somit die phonologische Bewusstheit, die eine wichtige Vorläufer-Fertigkeit zum Lesen und Schreiben ist, der Kinder stärken. Mit Hilfe des Durchführens eines Screenings zur Erkennung von individuellen Förderansetzten und einer intensiven Förderung, können durch das Training Schwierigkeiten beim Schulbeginn vorgebeugt werden.

Um zu sehen wer Unterstützungsbedarf hat, wurden im vergangenen Kindergartenjahr 863 Regensburger Kinder in 42 Regensburger Kindergartenstätten vor ihrer Einschulung gesichtet. Von diesen wurden letztendlich 77 Vorschüler 20 Wochen lang von einer ausgebildeten Trainingsfachkracht täglich mit speziellen Aufgaben betreut.

Die phonologischen Fähigkeiten werden normalerweise im Vorschulalter spielerisch erlernt. Sie werden zum Beispiel durch singen, Kreis-und Reigenspiele oder durch Klatschspiele angeeignet. Hierbei trainieren die Kinder Fähigkeiten, wie zum Beispiel die Fähigkeit Lautstruktur der Sprache selbst zu erschließen. Manchen Kindern ist dies aus ungeklärten Gründen verwehrt, was dazu führen kann, dass sie beim Schulstart mehr Probleme als andere beim Lesen- und Schreiben-Lernen haben.

Die Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer lobt vor allem den Einsatz der Erzieher, die sich trotz Beruf noch für eine Weiterbildung entscheiden. Ebenfalls wendet sie sich danken an die Regensburger Erziehungsberatungsstellen, Kindertagesstätten und erwähnt speziell die in den Ruhestand gehende Eva Leupold, die bei der Erziehungsberatungsstelle der Katholischen Jugendfürsorge tätig ist und das Programm seit 2006 tatkräftig unterstützt.

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Foto: Stadt Regensburg, Peter Ferstl