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Anlass zur Freude gab es am 27.10.2015 beim diesjährigen Jahrestreffen von Polizei und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Seit Samstag, 01.08.2015 gibt es eine Interventionsstelle für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen des SkF.



Die bisherige und weitere Kooperation im Bereich häuslicher Gewalt standen im Mittelpunkt des diesjährigen Jahrestreffens der Ansprechpartnerin beim Polizeipräsidium Oberpfalz, Kriminalhauptkommissarin Marianne Kargl ( Beauftragte der Polizei für Frauen und Kinder), der Schwerpunktsachbearbeiter für häusliche Gewalt der Polizeiinspektionen Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Auerbach, der KPI Amberg sowie der Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle und des Notrufs für Frauen. 

Ziel ist, das bisherige Angebot des SkF-Notrufs unter der Rufnummer 09621/22200 durch das proaktive Beratungsangebot der Interventionsstelle so auszuweiten, dass auch die Frauen erreicht werden, die es nicht schaffen, sich selbst Hilfe zu organisieren.
Proaktive Beratung bedeutet, dass Frauen nach einem Einsatz der Polizei bei häuslicher Gewalt mit ihrem Einverständnis von der Interventionsstelle telefonisch kontaktiert und beraten werden. Dabei orientiert sich die Zusammenarbeit zwischen SkF und Polizei an dem von der Freien Wohlfahrtspflege Bayern erstellten Eckpunktepapier zur Konzeption von Interventionsstellen - proaktive Beratung - für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen.

Die Finanzierung dieser Stelle wird zum Großteil über Fördermittel des Bayerischen Staatsministeriums im Rahmen des neuen Förderprogramms zur Etablierung eines bedarfsgerechten Netzes von proaktiven Beratungsstellen sowie durch Zuschüsse der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach als auch aus Eigenmitteln des SkF sichergestellt.
Der Bedarf hierfür wurde schon vor Jahren erkannt und erste Schritte in die Wege geleitet. Bereits im Jahr 2012 hat der SkF mit dem Polizeipräsidium Oberpfalz einen Kooperationsvertrag zur Bekämpfung von häuslicher Gewalt abgeschlossen. Durch die Errichtung der Interventionsstelle ist es nun möglich, die bisherige proaktive Beratungsarbeit sowie die Kooperation mit der Polizei auszuweiten und den Frauen so einen frühen Ausstieg aus der Gewaltspirale zu ermöglichen.

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Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz 

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