Jobcenter der Stadt bei Bundesprogramm „Soziale Teilhabe“
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Das Jobcenter Stadt Regensburg hat sich beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales um die Teilnahme am Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ beworben und wurde mit ihrem eingereichten Konzept für die Förderung ausgewählt.
„Ich freue mich über den Zuschlag“, sagt Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, „aber vor allem freue ich mich über das Programm selbst. Trotz annähernder Vollbeschäftigung in Regensburg betreuen wir durch das Jobcenter immer noch zahlreiche Langzeitarbeitslose. Durch dieses Programm hilft uns der Bund, den Versuch zu unternehmen, Langzeitarbeitslose wieder auf dem 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Das ist ein zentrales Anliegen, schließlich hat Arbeit nicht nur etwas mit Lohn, sondern vor allem auch mit Würde zu tun“, so OB Wolbergs.
Das Programm, das in Regensburg vor wenigen Tagen mit der Besetzung der ersten Arbeitsplätze begonnen hat, ist Teil des Konzepts zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit, das Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles im Herbst 2014 vorgelegt hat. Es ergänzt die vorhandenen gesetzlichen Eingliederungsleistungen der Jobcenter.
Chancen am regulären Arbeitsmarkt verbessern
Mit der Förderung möchte die Bundesregierung arbeitsmarktfernen Personen mit besonderen Problemlagen eine Arbeitsaufnahme ermöglichen und deren Chancen auf eine Beschäftigung am regulären Arbeitsmarkt verbessern. Außerdem eröffnet die Aufnahme eines Arbeitsverhältnisses den Teilnehmern die Perspektive, wieder aktiv an unserer Gesellschaft teilzuhaben.
Mit dem Programm „Soziale Teilhabe“ werden deutschlandweit 10 000 Arbeitsplätze für einen Zeitraum von drei Jahren mit Lohnkostenzuschüssen gefördert. Das Jobcenter Stadt Regensburg hat innerhalb kürzester Zeit zusammen mit öffentlichen und gemeinnützigen Arbeitgebern die Möglichkeit für 85 Arbeitsplätze geschaffen.
Die Arbeitsverhältnisse sind zusätzlich, wettbewerbsneutral und im öffentlichen Interesse. Reguläre, schon bestehende Arbeitsplätze werden damit also nicht verdrängt. Besonders die Stadt Regensburg engagiert sich in diesem Rahmen: Sie bietet 40 zusätzliche Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung an, welche auf die Laufzeit des Programmes bis 31. Dezember 2018 befristet sind.
Oberbürgermeister Wolbergs verweist darauf, dass diese aktive Unterstützung der Stadt Regensburg ein wichtiger Beitrag für die betroffenen Menschen ist: „Ich danke dem Stadtrat sehr, der einstimmig die Teilnahme an diesem Programm und damit die notwenigen Stellenschaffungen beschlossen hat“.
Weitere Träger wie caritative Einrichtungen, öffentliche Träger und Vereine konnten für die Unterstützung von Langzeitarbeitslosen gewonnen werden. Sie stellen ebenfalls zusätzliche Arbeitsplätze zur Verfügung. Birgitt Ehrl, die Geschäftsführerin des Jobcenters, ist hocherfreut von dem großen Engagement der Stadt Regensburg und der schnellen Unterstützung der vielen Träger, sich aktiv mit Arbeitsplätzen an dem Programm zu beteiligen. „Ohne diese Unterstützung hätten wir keine erfolgreiche Bewerbung abgeben können.“
Begleitet werden die neu Eingestellten und ihre Arbeitgeber durch Mitarbeiter des Jobcenters. Gezielte Hilfestellungen sollen die Bewerber im Arbeitsverhältnis stabilisieren und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt in der Zukunft verbessern. Hierfür hat das Jobcenter ein Paket an Möglichkeiten für verschiedene Bedarfslagen geschnürt.
OB: „Arbeit ist der Schlüssel und Garant für gutes Leben“
Durch den Zuschlag des Programmes erhalten Langzeitarbeitslose über drei Jahre hinweg die Chance, sich im Arbeitsleben zurechtzufinden und Fuß zu fassen – eine Möglichkeit, die das Jobcenter Stadt Regensburg für seine Leistungsempfänger aktiv nutzen wird. Zusätzlich liefert die Teilnahme am Programm für alle Akteure wichtige Rückschlüsse darauf, welche Wege beschritten werden müssen, um diesen Menschen wieder soziale Teilhabe zu ermöglichen.
OB Wolbergs betont: „Neben eigener Gesundheit und privatem Glück ist Arbeit der Schlüssel und Garant für gutes Leben. Deshalb gelten unsere Bemühungen immer der Tatsache, Menschen ohne Arbeit wieder in Lohn und Brot zu bringen, weil sie dann dazugehören. Das ist von zentraler Bedeutung.“
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Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de