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Im Rahmen mehrerer kleiner Sonderführungen können interessierte Besucher am Volkstrauertag, 15. November 2015, den Pulverturm in Straubing besichtigen, der sonst selten zugänglich ist.

Historiker und Gästeführer Werner Schäfer erklärt dabei sowohl die historische Entwicklung als auch die heutige Funktion, veranschaulicht durch die dazugehörigen geschichtlichen Quellen.
So gehörte der Rundturm aus dem 15. Jahrhundert, in dem einst das Pulver gelagert wurde, zur Stadtbefestigung, wurde dann im 19. Jahrhundert als Zeughaus für die Landwehr genutzt und beherbergte vorübergehend die historische Sammlung.

Nach hitzigen Diskussionen wurde der Pulverturm vor knapp 50 Jahren zum Ehrenmal für die Opfer der beiden Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft umgestaltet. Im Inneren sind heute vor allem 25 Tafeln mit Kreuzwegmotiven und die Bronzegruppe „Opfer und Leidtragende“ des Landshuter Bildhauers Karl Reidel zu sehen.

Die kostenlosen Führungen, die jeweils etwa 15 Minuten dauern, beginnen um 14.00 Uhr und werden zu jeder halben Stunde wiederholt, die letzte beginnt um 15.30 Uhr.

Informationen erteilen die Mitarbeiter des Amts für Tourismus und Stadtmarketing, Telefon 944-307.

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Foto: Rainer Sturm  / pixelio.de

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