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Alle Jahre wieder bekommt der Vatikan zur Weihnachtszeit einen Baum aus einem anderen Land. Aufgestellt wird er immer auf dem Petersplatz. Diesen besonderen Brauch hat Papst Johannes Paul II. eingeführt. Dieses Jahr hat der Ortsteil Ehenfeld in der Gemeinde Hirschau die Ehre, der heiligen Stadt eine circa 25 Meter hohe Fichte zu liefern.

Dienstagvormittag wurde die 50-jährige Fichte aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach gefällt. Man konnte die Jahresringe im Stamm zählen. Während dem Fällen wurde sie notwendigerweise von einem Kran festgehalten, weil sonst Äste abgebrochen wären. Sie wird nun noch drei Tage lang in einer Halle aufbewahrt, gekürzt und zusammengebunden, bevor sie dann am Sonntag die Reise nach Rom aufnimmt. Einen Tag zuvor wird der Baum noch feierlich verabschiedet und von einem ortsansässigen Priester gesegnet. Transportiert wird er dann mit einem Tieflader. Nach der Ankunft im Vatikan wird die Fichte auf dem Petersplatz aufgestellt und soll von da an für weihnachtliche Stimmung sorgen.

Die Freude bei der 6000-Einwohner-Gemeinde ist groß, denn so ein Ereignis geschieht nicht alle Tage. Auch der Bürgermeister von Hirschau Hermann Falk spricht von einem Highlight in der Kleinstadt. Als Christbaum-Quelle haben sie sich bereits unter Papst Johannes Paul II., der das Brauchtum erst ins Rollen gebracht hat, beworben. Die Zusage kam dann unter Benedikt XVI. Der hatte aber Bedenken, als Bayer einem bayerischen Baum den Vorrang zu gewähren. Somit kam Hirschau auf die Warteliste. Jetzt aber ist die Zeit gekommen und Papst Franziskus sowie alle anderen Besucher des Vatikans können sich an der Oberpfälzer Fichte erfreuen.

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Foto: daniel stricker  / pixelio.de

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