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Anlässlich der Feierlichkeiten zum Stadtfreiheitstag wurde Professor Dr. Michael Nerlich, Direktor der Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR), mit der Albertus-Magnus-Medaille ausgezeichnet.


Der 10. November 1245 war ein historisch bedeutsamer Tag für die Stadt Regensburg. Sie wurde zu einer Reichsstadt erhoben und war von da an nur noch dem Kaiser unterstellt. Die Abhängigkeiten von Bayernherzog und Bischof hatten ein Ende. Die kommunale Selbstverwaltung begann und die Bürger fingen an, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. In Erinnerung an diesen Umbruch, der auf Friedrich II. zurückzuführen ist, begeht die Stadt Regensburg seit 1980 den Stadtfreiheitstag. Dabei wird nicht nur die Unabhängigkeit der Stadt gefeiert, es werden auch Bürger ausgezeichnet, die sich t für ihre Stadt einsetzen. Am Samstag, dem 14. November 2015, ehrte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sieben Regensburger für ihr Engagement – darunter Professor Dr. Michael Nerlich, der mit der Albertus-Magnus-Medaille ausgezeichnet wurde.

Die Albertus-Magnus-Medaille wurde 1949 erstmalig verliehen. Die Auszeichnung geht an Persönlichkeiten, die sich als Wissenschaftler, Künstler oder Förderer in besonderem Maße für die kulturellen Bestrebungen der Stadt eingesetzt haben. Neben Professor Nerlich erhielt in diesem Jahr auch Professor Dr. Wolf Wieland, ehemaliger Leiter der Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg, die Auszeichnung.

Professor  Nerlich studierte von 1972 bis 1978 Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er 1979 promovierte. Nachdem er verschiedene Stationen im In- und Ausland absolviert hatte, übernahm er 1992 die Leitung der Abteilung für Unfallchirurgie des UKR. Als hochschulrechtlich eigenständige Abteilung, die erste dieser Art in Bayern, war die Unfallchirurgie zunächst in der Klinik und Poliklinik für Chirurgie angesiedelt. Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung ihrer Leistungen wurde die Abteilung 2014 zu einer Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie umstrukturiert, der Professor Nerlich seitdem als Direktor vorsteht.

Als 2012 am Caritas-Krankenhaus St. Josef eine Klinik für Unfallmedizin gegründet wurde, übernahm Professor Nerlich im Rahmen eines Kooperationsmodells zwischen diesen beiden Regensburger Krankenhäusern hier ebenfalls die Leitung. Mit den Schwerpunkten Alterstraumatologie und Gelenkchirurgie wurde durch diese Zusammenarbeit eine Versorgungslücke für die gesamte Region geschlossen.

Des Weiteren steht Professor Nerlich dem Rettungszentrum Regensburg, das er im Jahr 1995 mit begründet hat, als erster Vorsitzender vor. In der Einrichtung sind die Kompetenzen aller an der Notfallversorgung in Ostbayern beteiligten Organisationen  gebündelt. Das Rettungszentrum bildet eine Dachorganisation und ist bestrebt, die Notfallmedizin in der Region stetig zu verbessern.

„Professor Dr. Nerlich hat es geschafft, die Unfallchirurgie mit stetem Engagement und Weitblick – vor allem im Bereich Forschung und Lehre – weiterzuentwickeln. Durch seinen Einsatz hat er seinen Teil dazu beigetragen, dass Regensburg heute nicht nur eine lebenswerte Stadt ist, sondern auch eine äußerst innovative, die den Bürgern in Stadt und Landkreis Regensburg Zugang zu den aktuellsten medizinischen Möglichkeiten bietet“, begründet Joachim Wolbergs, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, die Auszeichnung Professor Nerlichs.

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Bild: Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (l.) überreicht Professor Dr. Michael Nerlich (M.) die Albertus-Magnus-Medaille. (Foto: Stadt Regensburg, Effenhauser)

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