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Rund 500 Menschen kamen am Abend des 16.11.2015 am Domplatz zusammen, um gemeinsam an die Opfer des Attentats von Paris zu denken. Der Dom selbst leuchtete in den Nationalfarben Frankreichs. Die Regensburger wollen durch diese Zusammenkunft ihre Verbundenheit mit den trauernden Angehörigen, Freunden sowie ganz Frankreich zeigen.



Immer noch sind die Menschen aus aller Welt stark betroffen von den Terroranschlägen in Paris. Auch die Bewohner der bayerischen Domstadt können nicht fassen, was dort geschehen ist. Die beiden christlichen Hochschulgemeinden und das Hochschulnetzwerk CampusAsyl haben darum dazu aufgerufen, sich zu versammeln, um zu zeigen, dass man in schweren Zeiten zusammenhält und Stärke sowie Mut gegenüber all dem Terror beweist. Es kamen Menschen jeglicher Herkunft und jeglichen Alters mit Krücken, Kameras oder Kerzen, zum Westportal des Doms, der die Farben der französischen Flagge angenommen hat. Die Regensburger formten aus Kerzen und Teelichtern ein riesiges Peace-Zeichen, vor dem sie schließlich beteten. In die Gebete wurden aber auch die Opfer von Beirut und anderen Krisengebieten einbezogen.

Oberbürgermeister Joachim Wolbergs hat sich ebenfalls zu den Geschehnissen geäußert: „Es gibt Momente im Leben, die vergisst man nicht. Der vergangene Freitag gehört dazu. Wir sind unendlich traurig, aber wir weichen nicht.“ Für ihn haben die Anschläge eine neue Dimension erreicht, denn richten sie sich gegen all die freiheitsliebenden Menschen. Wolbergs ist stolz auf die Regensburger, da sie spontan bereit waren, für Frieden und Freiheit auf die Straße zu gehen, vor allem gilt dies den jungen Leuten, die die Initiative ergriffen haben. Denn nur somit kann man seiner Meinung nach den menschenverachtenden, fanatischen Extremisten entgegentreten.

Dr. Yavuz Sahin ist Vertreter der muslimischen Gemeinde in Regensburg und steht zu 100 Prozent hinter den Worten des Bürgermeisters. Nach dem Attentat auf die Satire-Zeitung „Charlie Hebdo“ hat er schon erklärt, dass Terror oder Gewalt keinen Platz im Islam haben.

Hochschulpfarrer Hermann Josef Eckl empfahl wiederum den Einsatz humanitärer Waffen, wie Toleranz, Offenheit, Mitmenschlichkeit oder Versöhnung. Wie Wolbergs appellierte auch er an das Gemeinschaftsgefühl: „Wir werden nicht weichen, wir werden weiter in Wort und Tat für diese universale Verbundenheit aller Menschen in Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit einstehen.“

Die beiden christlichen Hochschulgemeinden und CampusAsyl, die die Feder bei der Gedenkveranstaltung in der Hand hielten, fanden zusätzliche Unterstützung sowohl bei der Stadt Regensburg und dem Bistum, als auch beim Domkapitel und der Universität.

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