Packen für den Weihnachtsmann
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Es raschelt und knistert. Leises Gemurmel erfüllt den Raum und immer erklingt aus irgendeiner Ecke der Satz: „Das nächste Paket ist fertig!“ Einen Tag lang war das Kurhaus in Lenzkirch die Zentrale des Weihnachtsmannes im Schwarzwald. Tausende Spiele, Teddys, Puzzles, Autos, Puppen und Süßigkeiten stapelten sich unter dem Dach zu hohen Türmen. Ein wahres Paradies, das sich da für Kinderaugen auftat, wenn sie es hätten sehen können. So müssen die Empfänger der 300 Pakete aber noch warten, bis die Geschenkpakete bei ihnen eintreffen und sie diese dann auspacken dürfen. Alle Jahre wieder verschickt der Bundesverband Kinderhospiz (BVKH) an die Kinderhospize und an betroffene Familien die liebevoll zusammengestellten Geschenkpakete.
Möglich gemacht wird diese Weihnachtsüberraschung durch viele großzügige Spender und zahlreiche ehrenamtliche Wichtelfrauen und Wichtelmänner. Corinna Fürste, die Organisatorin der Aktion, hatte ihren gesamten Bekannten- und Freundeskreis dafür rekrutiert. „Bei meinen Anfragen bin ich durchweg auf eine große Bereitschaft zur freiwilligen Hilfe gestoßen“, erklärt die Mitarbeiterin des Bundesverbandes. Sie war es auch, die die zahlreichen Unterstützer und Sponsoren mobilisierte.
Aus der näheren Umgebung waren das zum Beispiel die Privatbrauerei Rogg, die Gemeinde Lenzkirch, Atmos MedizinTechnik, Cafe Roters, Metzgerei Wehrle, Connys Mode-Eck, Wittmer GmbH, Steinhart Transporte, Dirk Ummenhofer Sanitärtechnik, Füreinander-Miteinander e.V. Lenzkirch und die Tanzkapelle „Old Rabbits“. Palettenweise kamen die gesponserten Geschenke per 40-Tonner ins Kurhaus. So schickte allein der KOSMOS Verlag 25 Paletten hochwertiger Spiele. „Weitere Sponsoren waren die Firma Goldmännchen-Tee, der Kinderbuchverlag dikrotec, Blume 2000 new media ag, Konfitürenmanufaktur Alfred Faller GmbH, Verlag Friedrich Oetinger GmbH, GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG sowie die Pierre Fabre Dermo Kosmetik GmbH“, gibt Corinna Fürste zu Protokoll. „Den Versand sponserte der Paketdienst GLS und die Kartons kamen kostenlos von Karton.eu.“
Auch Sabine Kraft, die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Kinderhospiz, freute sich über die fleißigen Hände der ehrenamtlichen Helfer und die generöse Spendenbereitschaft der Unternehmen: „Wir haben in den vergangenen Jahren durchweg positive Rückmeldungen der Empfänger bekommen und sind deshalb sehr dankbar, dass wir auch in diesem Jahr wieder so viele Unterstützer und Sponsoren gewinnen konnten.“
Zum Hintergrund:
Der Bundesverband Kinderhospiz vertritt zahlreiche stationäre und ambulante Kinderhospizeinrichtungen in Deutschland. Er finanziert sich fast ausschließlich über Spenden. Auf politischer Ebene macht er sich für bessere Rahmenbedingungen für die Kinderhospizarbeit stark – etwa eine solidere Finanzierung. Außerdem setzt er sich gesellschaftlich dafür ein, eine Öffentlichkeit für das Tabuthema „Kinder und Tod“ zu schaffen und betroffene Kinder und Familien aus dem sozialen Abseits zu holen, in das sie nach der Diagnose einer lebensverkürzenden Erkrankung oft gedrängt werden. Nach aktuellen Zahlen sterben jährlich etwa 5000 der rund 40 000 lebensverkürzend erkrankten Kinder in Deutschland.
Seit Juni 2015 betreibt der Bundesverband das neue, rein spendenfinanzierte Sorgentelefon OSKAR, das betroffene Familien unter Tel. 0800 8888 4711 rund um die Uhr und kostenlos berät. OKSAR stellt stellvertretend für alle ambulanten Hospizdienste die vom Gesetzgeber und den Kostenträgern geforderte 24-Stunden-Ansprechbarkeit sicher!
Spendenkonto:
IBAN: DE03 4625 0049 0000 0290 33
BIC: WELADED1OPE
www.bundesverband-kinderhospiz.de
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Packen für den guten Zweck: Einen Tag lang war das Kurhaus in Lenzkirch die Zentrale des Weihnachtsmannes im Schwarzwald. Fleißige Helfer packten Tausende Spiele, Teddys, Puzzles, Autos, Puppen und Süßigkeiten in insgesamt 300 Geschenkpakete, die der Bundesverband Kinderhospiz jährlich an die Kinder- und Jugendhospize und an betroffene Familien verschickt.