Bei einem Brandanschlag auf das Kunstforum Ostdeutsche Galerie im Juni 2014 entstand ein Schaden von rund 30000 Euro. Nun steht die mutmaßliche Täterin vor dem Regensburger Landgericht und muss sich im zu den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft äußern. Am ersten Prozesstag schweigt die Angeklagte zu der Tat.
In der Nacht zum 5. Juni 2014 wurde die Säulenummantelung vor dem Eingang zum Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Brand gesteckt. Die Anfertigung der Künstlerin Magdalena Jetelova wurde dabei vollständig zerstört, sodass ein Schaden von circa 30000 Euro entstand. Am Tatort wurde die DNA einer jungen Frau sichergestellt, diese befindet sich nun vor Gericht.
Seit Dienstag (15.12.15) läuft der Prozess gegen eine 31-jährige Regensburgerin, die laut Staatsanwaltschaft höchstwahrscheinlich die Brandstifterin ist. Die Frau soll den Brand mit einem Kanister Benzin entfacht und dann weitere Feuer in der Innenstadt gelegt haben. Eine Angestellte der Tankstelle, in der die Angeklagte einen vollen Benzinkanister, ein alkoholisches Mischgetränk und ein Feuerzeug gekauft hat, sagt aus, dass die junge Frau verwirrt ausgesehen habe und vermutlich unter dem Einfluss von Drogen stand. Die Aussage der Zeugin wird durch das Bildmaterial einer Sicherheitskamera der Tankstelle unterstützt.
Die psychisch kranke Frau befand sich vermutlich in einem Zustand der Schuldunfähigkeit. Deshalb geht es in dem Verfahren vor allem darum, ob die Angeklagte in die Forensik eines psychiatrischen Krankenhauses eingewiesen wird. Momentan befindet sich die junge Frau in ambulanter psychiatrischer Behandlung, welche sie aber nur sporadisch wahrnimmt. Am ersten Prozesstag machte die mutmaßliche Täterin von ihrem Schweigerecht Gebrauch und äußerte sich nicht zu den Tatumständen. Das Urteil soll voraussichtlich am Freitag (18.12.15) fallen.
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