Richtifest: Museum der Bayerischen Geschichte
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Gestern feierte das Museum der Bayerischen Geschichte großes Richtfest. Kaum einer konnte die riesige Baustelle am Donaumarkt bisher übersehen - was hier wächst, ist ein Schritt in die Zukunft und liefert einen Blick in die reiche Vergangenheit von Bayern. Auch Staatsminister Joachim Herrmann zeigte sich begeistert von dem neuen Bau.
Knapp ein Jahr nach der Grundsteinlegung für den Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte feierten u.a. die Staatsminister Joachim Herrmann und Dr. Ludwig Spaenle zusammen mit Oberbürgermeister Joachim Wolbergs das Richtfest. Mit dabei waren jede Menge Vertreter und Politiker der Stadt Regensburg. „Ich freue mich, dass wir hier mit so einer starken Präsenz vertreten sind. Das zeigt, wie wichtig das Museum der Bayerischen Geschichte für die Region ist“, so Herrmann. „Das Museum ist gerade hier am richtigen Ort. Es gibt Platz für Begegnung und Austausch. Das Projekt wird wahrlich nicht billig, aber es ist wichtig, dass es so ein Museum gibt und wir damit auch ganz bewusst das Gefilde der Landeshauptstadt verlassen. Denn Bayerns Geschichte besteht nicht nur aus München. Wir setzen damit ein starkes Zeichen.“
Die Bauarbeiten am Regensburger Donaumarkt unter der Leitung des Staatlichen Bauamtes Regensburg laufen zur Zeit auf Hochtouren. Insgesamt 67,3 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern für das neue Museum. Der Stahlbetonrohbau ist mittlerweile in weiten Teilen fertiggestellt und vermittelt einen Eindruck von den Dimensionen des Baukörpers. Geplant sind ein großer Schauraum, Räume für Wechselausstellungen und Veranstaltungen, ein Museumsladen und eine Museumswirtshaus, das rund um das Foyer die Besucher einlädt. Darüber entstehen knapp 2.500 Quadratmeter Ausstellungsfläche mit bis zu elf Metern Raumhöhe. Ein mehrfach gefaltetes Dach sorgt für einen wahren Hingucker. Im Mittelpunkt des Museums stehen Menschen, die etwas Besonderes erlebt haben.“ Über 1.200 Exponate haben uns die Leute aus Bayern schon gespendet. Die Reaktionen und die Beteiligung ist überwältigend“, freut sich Herrmann. „Hier entstehen außergewöhnliche Ideen und lebensfrohe Botschaften. Regensburg steht für eine reiche Vergangenheit und eine starke Zukunft. Genau das wollen wir auch mit dem neuen Museum ausdrücken.“
Das 19. und 20. Jahrhundert steht im Fokus des Museums. Die jüngste Vergangenheit Bayerns wird bisher in keinem anderen Ausstellungshaus dargestellt. „Wir alle sind radikalen Veränderungen ausgesetzt, die das Leben hier verändern. Umso wichtiger ist es, den Menschen die Chance zu geben, herauszufinden, wo sie herkommen“, so Spaenle. „Bayern ist ein Stück Heimat mit einer starken politischen Handlungsfähigkeit.“
Ein Museum von und für Bürger. Die Einweihung ist bereits für 2018 geplant. „Hier entsteht nicht nur ein Museum, sondern viel mehr. Wir erschaffen eine zentrale Aufenthaltsqualität in Richtung Donau“, so Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. „Ich bin sehr, sehr glücklich, wir Regensburger sind sehr, sehr glücklich. Das Museum der Bayerischen Geschichte ist eine gigantische Aufwertung für den inneren Stadtosten.“