Küchenspende erleichtert die Arbeit der DrugStop-Mitarbeiter
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Die 15-Jahrfeier von DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V. zeigt erfreuliche Nachwirkungen. Ende vergangenen Jahres hatte die Beratungsstelle BASIS -Illegale Drogen- in der Landshuter Straße zum Tag der offenen Tür eingeladen, um mit Entscheidungsträgern aus der lokalen Politik, Netzwerkpartnern, Nachbarn, Freunden, Klienten und Interessierten ihr Jubiläum zu feiern.
Ein großer Wermutstropfen damals: „Unsere bisherige „Küchensituation“ war nicht gerade einladend. Sie bestand aus stark abgenutzten, teils recht alten und viel zu kleinen Einzelstücken. Wir hatten uns schon lange nicht mehr wirklich wohl gefühlt und die Küche war auch nicht funktional“, erzählt Conny Folger von DrugStop. Eine glückliche Fügung also, dass auch Stefan Pusch, Geschäftsführer von Küche Aktiv – ansässig ebenfalls in der Landshuter Straße, zum Tag der offenen Tür kam.
Küchenspende als Anerkennung
Von Conny Folger gleich vor Ort auf die unbefriedigende Situation angesprochen, hat Pusch die Lage schnell erkannt: „Wenn nicht wir in diesem Fall zügig und unkompliziert helfen können, wer dann?“, sagt Pusch zu der Nachbarschaftshilfe der besonderen Art. „Die Mitarbeiter von DrugStop leisten nachhaltige Sozialarbeit für suchtkranke Menschen und deren Angehörige, sie erfüllen eine wichtige Funktion bei der Prävention und Ausstiegshilfe“, ergänzt Pusch, dem es nach dem Besuch der 15-Jahrfeier ein großes Anliegen war, DrugStop zu unterstützen, die Qualität ihrer Arbeit zu fördern und die Leistung der Mitarbeiter auf diese Weise anzuerkennen. „Die Mitarbeiter von DrugStop sind sehr engagiert und arbeiten sehr professionell, sie haben uns sofort überzeugt“, so Pusch weiter. Demzufolge konnte Küche Aktiv nun seine Spende erfolgreich übergeben: Die DrugStopBeratungsstelle in der Landshuter Straße wurde mit einer neuen Einbauküche samt aller notwendiger Elektrogeräte ausgestattet. Von den rund 20 Mitarbeitern wurde die Küche bereits eingeweiht. Doch auch die Etagen-Mitmieter der Praxis für Psychotherapie Frau Dr. Unglaub sowie die Mitarbeiter der Familienhilfe Morgenstern profitieren von der Spende, da sie die Gemeinschaftsräume der DrugStop-Beratungsstelle mitnutzen.
Gemeinsam mit Klienten kochen
„Über die Küchenspende sind wir sehr dankbar. Wir freuen uns riesig, dass jemand aus der Nachbarschaft unser Problem erkannt hat“, bestätigt Conny Folger und weist darauf hin, dass Spendengelder konsequent in Projekte der Drogenhilfe fließen und daher kein Geld für eine neue Küche da war. „Wir haben zusammen mit Küche Aktiv ein Küchenkonzept entwickelt, das Platz für alle schafft und unsere Arbeit ungemein erleichtert“, ist Folger froh und wagt einen Blick in die Zukunft: „Diese Küche soll nicht nur uns Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Wir wollen künftig unsere Klienten durch gemeinsame Kochaktionen unterstützen und den Gemeinschaftssinn fördern.“ Ein Konzept hierfür ist geplant. Passend dazu fällt Conny Folger ein schöner Spruch von Auguste Escoffier ein: „Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks!“
Pro Jahr zählt DrugStop Drogenhilfe Regensburg e.V. mehr als 300 Klienten, die auf dem Weg aus der Abhängigkeit beraten und unterstützt werden. Betroffene und ihre Angehörigen werden in sechs Fachbereichen unterstützt. Weitere Informationen auf www.drugstop.org.